Neurodermitis – und der medizinische Begriff
Neurodermitis ist eine entzündliche Hauterkrankung. Das Wort „neuron“ entstammt dem Grieschichen und bedeutet soviel wie „Nerv“, das Wort „derma“ bedeutet „Haut“.Mediziner bezeichnen Neurodermitis als endogenes oder atopisches Ekzem.
„Atopie“ ist die durch vererbbare Überempfindlichkeit ausgelöste Entwicklung von Allergien der Haut und der Schleimhäute gegen Umweltstoffe
Neurodermitis – und das Alter
Neurodermitis entsteht häufig im Säuglings- oder Kleinkindalter. Schon der Milchschorf auf der Kopfhaut ist eine leichte Ausprägung von Neurodermitis. Begleitet von entzündlichen, nässenden und juckenden Ekzemherden im Gesicht insbesondere auf den Wangen zeigt sich eine angehende Neurodermitis. In schweren Fällen findet auch eine Ausdehnung auf die Extremitäten oder gar den Rumpf statt.
Beim Eintritt ins Klein- und Schulkindalter verändert sich das Hautbild der an Neurodermitis erkrankten Kinder in der Regel. Die Kinder haben häufig mit sehr trockenen, entzündeten und durch das Kratzen verursachten schorfigen Stellen zu kämpfen. Generell ist der in Schüben auftretenden starke Juckreiz das größte Problem für Kinder, Eltern und natürlich für den Abheilprozess. In die offenen Wunden können Bakterien eindringen und Entzündungen hervorrufen und unschöne Narbenbildungen sind häufige vorprogrammiert. Natürlich wird die Kinderpsyche unter diesen Voraussetzungen extrem belastet und beeinträchtigt enorm die Lebensqualität des erkrankten Kindes aber auch der nahen Angehörigen.
Neurodermitis erfährt seine stärkste Ausbildung beim Jugendlichen und jungen Erwachsenen und verschwindet bei 70% der erkrankten Erwachsenen von selber.
Viele Neurodermitis-Kinder leiden im späteren Lebensalter an einer allergischen Atemwegserkrankung (Asthma).
Neurodermitis – Einflussfaktoren
Für die Entstehung von Neurodermitis sind neben dem Vererbungsaspekt äußere Einflüsse wie psychische Belastungen, Reizstoffe in der Luft, Reizstoffe in der Nahrung, aber auch Klima und Licht etwa zu gleichermaßen verantwortlich.
Erwiesernermaßen nehmen die Erkrankungen an Neurodermitis in den hoch entwickelten Industrieländern stetig zu. Kinder sind hierbei weitaus stärker betroffen als Erwachsene. (ca. 5:1)
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