Ewig schleppen viele sich mit mehr oder weniger Übergewicht durchs Leben. Das immer gleiche Ziel lautet: Endlich abnehmen. Zahlreiche Diäten werden getestet, gute Vorsätze in Sachen Ernährung und Bewegung gesetzt, der Jojo-Effekt mehr als einmal am eigenen Leib erfahren.
Wer mit Disziplin und starkem Willen eine dauerhafte Gewichtsabnahme erzielt, kann stolz auf sich sein und schwebt erleichtert durch den Alltag. Doch leider hat eine Gewichtsreduktion auch einen Nachteil: Bei großer Gewichtsabnahme wird die Haut schlaff – durch das abgebaute Fett entsteht überflüssiges Gewebe.
Schlaffe Haut: Eine Bruststraffung erhöht die Lebensqualität
Vor allem Frauen leiden an durch die Gewichtsreduktion nun überproportional großen und – durch das auch in der Brust reduzierte Fett – schlaffen Brüsten. Die erschlaffte Haut kann leider nicht – wie zuvor das überflüssige Fett – mit Sport wegtrainiert werden. So bleibt bei durch überhängende Hautlappen entstehender physischer und psychischer Belastung nur der Gang zu einem Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Dieser kann der Patientin mit einer Bruststraffung (Mastopexie) oder Brustverkleinerung (Mammareduktion) zu mehr Lebensqualität verhelfen. Unter Umständen werden die oft in Kombination durchgeführten Operationen auf Antrag von der Krankenkasse bezahlt oder bezuschusst. Die Kosten für eine Brustverkleinerung werden übernommen, wenn auf jeder Seite mindestens 500g Gewebe entfernt wird. Eine Bruststraffung wird von der Kasse finanziert, wenn eine erhebliche körperliche oder seelische Belastung vorliegt.
Die Möglichkeit einer Bruststraffung bzw. Brustverkleinerung bedeutet für Patientinnen, die eine große Gewichtsreduktion hinter sich haben, eine enorme Erleichterung. Die bei der Bruststraffung entfernte überflüssige Haut ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sie kann auch zu erheblichen gesundheitlichen Einschränkungen führen.
Welche Methoden werden bei der Brustverkleinerung bzw. Bruststraffung angewandt?
Bei einer Brustverkleinerung wird überschüssiges Haut-, Fett- und Drüsengewebe im unteren Brustbereich entfernt. Aus den verbleibenden oberen Anteilen modelliert der Operateur eine neue Brust und strafft die darüber liegende Haut. Oft wird der Brustwarzenhof dabei verkleinert und die Brustwarze angehoben. Die Brustwarze bleibt an dem darunter liegenden Drüsengewebe haften, wodurch in der Regel die Sensibilität der Brustwarze und die Fähigkeit, zu stillen erhalten bleiben.
Bei einer Brustraffung wird überflüssige Haut entfernt. Im Anschluss wird die Brust neu geformt und die verbleibende Haut gestrafft. So wird die Brust angehoben, durch die Gewichtsreduktion nun fehlendes Volumen kann durch ein Implantat ersetzt werden.