Circa ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch schlafend und dies ist keinesfalls Zeitverschwendung. Im Schlaf regeneriert sich der Organismus und verarbeitet die Erlebnisse aus der Wachphase. Ein gesunder Schlaf ist somit die Grundlage für Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Daher sollte man seine Schlafgewohnheiten kennen und die äußeren Bedingungen auf die individuellen Ansprüche abstimmen.
Verschiedene Schlaftypen lassen sich sowohl anhand des Schlaf-Wach-Rhythmus als auch anhand der präferierten Schlafposition kategorisieren. Der Schlaf-Wach-Rhythmus ist genetisch determiniert und schwankt zwischen den Extrempolen Morgen- und Abendtyp. Hinsichtlich der Schlafpositionen lassen sich Seitenschläfer, Bauchschläfer und Rückenschläfer unterscheiden.
Morgentyp und Abendtyp oder “die Lärche” und “die Eule”
Während der Morgentyp frühzeitig aufwacht und sein Leistungsmaximum bereits am frühen Morgen erreicht, beginnt der Abendtyp seinen Tag tendenziell später, so dass sich die Aktivitätskurve entsprechend verschiebt. Eine persönliche Zuordnung lässt sich in Phasen ohne terminliche Zwänge leicht ermitteln, da sich der Eigenrhythmus für gewöhnlich nach 1-2 Wochen automatisch einstellt. Wenn man seinen natürlichen Rhythmus nicht einhält, können unter Umständen auf Dauer Schlafstörungen bis hin zu gesundheitlichen Schäden die Folge sein.
Seitenschläfer, Bauchschläfer und Rückenschläfer
Der Lagetypus ist auf individuelle Vorlieben zurückzuführen. Dabei treten meist alle Positionen auf, jedoch ist das prozentuale Vorkommen schwerpunktmäßig verteilt. Der Typus sollte Einfluss auf die Wahl der Matratze haben, da die Druckverteilung des Körpers variiert. Zusammen mit Größe, Gewicht und Statur einer Person kann so eine komfortable Matratze ermittelt werden. Dennoch sollte man Vor-Ort-Beratungen und die Möglichkeit des Probeliegens stets wahrnehmen, um sich bei der Kaufentscheidung sicher zu sein.
Falls trotz einer optimalen Abstimmung des Schlaftyps und der Umgebungsfaktoren Schlafstörungen entstehen, kann das milde pflanzliche Schlafmittel Baldrian als Tee, Tinktur oder Pulver zur Behandlung eingesetzt werden. Bei anhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt konsultiert werden. In jedem Fall ist ein sorgsamer Umgang ratsam, denn wie Erich Kästner es formulierte:“ Wer schlafen kann, darf glücklich sein.“