Die Ursache des Karpaltunnelsyndroms liegt in der Einengung des Medianus-Nervs, der durch den im Handgelenk befindlichen Karpaltunnel verläuft und für die Empfindung der ersten drei Finger sowie für bestimmte Bewegungen verantwortlich ist. Wird dieser Nerv eingeklemmt, kann er seine Funktion nicht mehr ausüben. Für die Entstehung des Karpaltunnelsyndroms können sowohl mechanische Veränderung, zum Beispiel durch geschwollene Sehnenscheiden in der Schwangerschaft oder infolge eines komplizierten Bruchs und einer Veränderung des knöchernen Gelenks, verantwortlich sein als auch ein anlagebedingt enger Karpaltunnel.
Karpaltunnelsyndrom und seine Entstehung
Das Karpaltunnelsyndrom wird durch die Einquetschung des Medianus-Nervs ausgelöst. Verantwortlich dafür ist ein zu enger Karpaltunnel. Dieser kann mit Hilfe eines chirurgischen Eingriffs geweitet werden. Dabei wird das Karpalband, das den Karpaltunnel nach einer Seite hin begrenzt, gespalten, was eine Entlastung des Medianus-Nervs zur Folge hat. Da das Karpaltunnelsyndrom die Tendenz hat, sich im Laufe der Jahre zu verschlechtern, ist eine Operation in den meisten Fällen sinnvoll. Andernfalls kann es zu einer bleibenden Schädigung des Nervs und somit zu dauerhaften Funktionseinschränkungen kommen. Ist das Karpaltunnelsyndro nur leicht ausgeprägt, können die Stabilisierung des Handgelenks mit einer Schiene und eine kurzzeitige Kortisonbehandlung eine Linderung der Symptome herbeiführen. Um herauszufinden, welche Therapie individuell am besten geeignet ist, sollten Betroffene einen Spezialisten für Handchirurgie aufsuchen.