Der Körper der Frau wird hormonell gesteuert. Es läuft ein Kreislauf, der sogenannte Zyklus ab. Immer im gleichen Rhythmus, meistens 28 Tage lang. Die Hauptakteure des Zyklus sind die in den Eierstöcken gebildeten Hormone Östrogen und Gestagen. Die Eizellen, die in ein Eierstöcken heranreifen, werden nicht, wie männliche Spermien, nachproduziert. Bereits bei der Geburt eines Mädchens ist ein riesiger Pool an Eizellen da, welcher ab der ersten Regelblutung kontinuierlich verbraucht wird.
Im Alter von ca. 40 Jahren befinden sich nur noch wenige Eizellen im weiblichen Körper. In diesem Alter wird auch weniger Östrogen im Körper gebildet. Die Chance schwanger zu werden sinkt, auch die Möglichkeit des Einsetzens der Menopause wird größer. Wenn nur noch wenige Eisprünge stattfinden, nimmt auch die Gestagenproduktion ab. Diese Phase nennt man Prämenopause (Vorwechseljahre).
Anzeichen für die Menopause
Unregelmäßig eintretende Monatszyklen und Blutungen sind erste Anzeichen für die Menopause. Bis ins 45. Lebensjahr können die Schwankungen des Zyklus andauern. Allerdings können nur Frauen, welche die Pille einnehmen, diesen Vorgang feststellen. Die Pille regelt den Monatszyklus, sodass er trotzdem regulär abläuft.
Ab einem Alter von ungefähr 50 Jahren wird die Veränderung sehr deutlich. Die Blutungen bleiben zwischen dem 50. und 57. Lebensjahr ganz aus, da der Östrogenspiegel nun so niedrig ist, dass keine Gebärmutterschleimhaut mehr gebildet werden kann. Die Menopause selbst ist die letzte normale Menstruationsblutung und nicht, wie viele denken, der Begriff für die Wechseljahre.
Die Postmenopause ist die Zeit ein Jahr nach der letzten normalen Blutung. Bis hin zum Alter von 65 Jahren kann es dauern. In dieser Zeit produziert der weibliche Körper keine Östrogene mehr. Die Produktion der männlichen Hormone geht allerdings nicht zurück. Dies merken Frauen dann an der sogenannten „Vermännlichung“.