Schon unsere Vorfahren haben erkannt, dass man bei Erkältungskrankheiten warmen Zitronensaft trinken sollte. Dieser Saft enthält das allseits bekannte Vitamin C (auch Ascorbinsäure genannt). Der Mensch ist nicht in der Lage Vitamin-C zu produzieren. Daher ist er auf die Fremdzufuhr aus der Nahrung angewiesen.
Ein weitbekanntes Beispiel für den Mangel an Vitamin C ist Skorbut, an dem früher Seefahrern litten. Diese hatten auf ihren langen Schiffsreisen kaum Vitamin C-haltige Nahrungsmittel zur Verfügung. Symptome des Mangels sind Zahnfleischbluten, Zahnausfall, Hautblutungen und Wundheilungsstörungen. Weiterhin sind Menschen mit Vitamin-C-Mangel sehr krankheitsanfällig. Skorbut war ein ernsthaftes Problem, bis der englische Entdecker James Cook im 18. Jahrhundert bei seinen Seereisen Vitamin C-reiches Sauerkraut mit an Bord seines Schiffes nahm. Dieses lang haltbare Nahrungsmittel verhinderte das Auftreten des Vitamin-C-Mangels. Schon die Wikinger nahmen auf ihre langen Seereisen Vitamin-C-haltige Zwiebeln mit an Bord. Wissenschaftliche Arbeiten haben bewiesen, dass Vitamin C als Aktivator des gesamten Zellstoffwechsels wirkt.
Vitamin C ist u. a. bei folgenden Prozessen im Körper beteiligt:
- Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte
- Vitamin C schützt gegen freie Radikale, die das Erbgut schädigen können
- Vitamin C fördert die Heilung von Knochen, Haut und Wunden
- Vitamin C regelt den Fettstoffwechsel, die Entgiftungssysteme des Körpers und das Hormon- und Nervensystem
Der Nobelpreisträger Prof. Dr. Linus Pauling (1901 – 1994) glaubte, dass eine prophylaktische Vitamin C Einnahme in großen Mengen vielen schweren Krankheiten vorbeugen kann. Er vermutete sogar, dass Vitamin C heilen könnte.
Die Vitamin C Hochdosistherapie begründet sich auf der Annahme, dass bei zahlreichen Erkrankungen der Vitamin-C-Bedarf sehr erhöht ist. Dieser Vitamin C Bedarf kann nicht mehr allein über die Nahrung zugeführt werden. Eine Erkrankung der Darmschleimhäute kann die Aufnahme von Vitamin C weiter reduzieren.
Daher wird das Vitamin nicht oral eingenommen. Bei der Hochdosistherapie wird das Vitamin C direkt in die Blutbahn injiziert. So kann der therapeutisch wirksame Vitamin-C-Spiegel sehr schnell erreicht werden und dadurch ein rascher Heilungsprozess einsetzen werden.
Oft wird nachgefragt, ob diese Mengen an hochdosiertem Vitamin C auf anderem Wege als über eine Infusion in den Körper gelangen können. Doch Vitamin C wird im Dünndarm vom Körper aufgenommen und dessen die Aufnahmefähigkeit ist begrenzt. Daher müsste man Vitamin C täglich in mehreren kleinen Dosen von 100 – 200 mg zu sich nehmen. Leider kann der Genuss dieser hohen Dosen zu Magenproblemen kommen. Vitamin C ist eine Säure, die die Magenschleimhäute angreift. Erfahrungen in der Naturheilkunde haben gezeigt, dass zwischen 7,5 g bis zu 60 g Vitamin C bei der Hochdosistherapie gegeben werden können.
Die Vitamin C Hochdosistherapie hat gute Erfolge gezeigt bei der Behandlung von:
- Burn-out-Syndromen
- Depressionen
- hoher Infektanfälligkeit
- bösartigen Erkrankungen
- bei Wundheilungsstörungen und viele andere Erkrankungen