Verdauungskammern


Sind die Schotten zwischen den verschiedenen Verdauungskammern dicht?

Verdauungskammern
Die Mengen an Lebensmitteln, die in den westlichen Industrienationen pro Mahlzeit verzehrt werden, führen zu einer Überdehnung des Magens. Die Magenschleimhaut wird durch die Dehnung äußerst dünn, was zu einer Atrophie (Auszehrung) der Drüsen des Magen-Darm-Traktes mit ihrer sekretorischen und exkretorischen Funktion führt. Die Menge der endokrinen Drüsen im Verdauungstrakt übersteigt die Menge dieser Drüsen im restlichen Körper und produziert 30 verschiedene Hormone und hormonähnliche Substanzen. Viele Nahrungskomponenten sind Vorläufer dieser Hormone und haben damit Anteil an der hormonellen Komponente unseres menschlichen Körpers und unseres Immunsystems. Viele chronische Krankheiten hängen mit einer Störung der Tätigkeit des Hormon- und Immunsystems zusammen.
Der Pförtner, also die Klappe, die den Magen vom Darm trennt, schließt nicht mehr richtig. Salzsäure aus dem Magen fließt ins basische Milieu des Darmes (verätzen die Darmschleimhaut) und Laugen (Gallenflüssigkeit) aus dem Zwölffingerdarm neutralisieren die Magensäure und verätzen die Magenschleimhaut. Die unterschiedlichsten chronischen Erkrankungen können die Folge sein. Bei Magen- oder Zwölffingerdarmbeschwerden sollte also erst einmal überprüft werden, ob der Pförtner nicht die Tür ein wenig offen gelassen hat.
Die Verdauung erfolgt nacheinander in unterschiedlichen Kammern, in denen ein eigenes Mikroklima herrscht, ein eigenes basisches oder saures Milieu – und wenn die Klappen dazwischen auch nur ganz wenig geöffnet sind, entstehen schwere chronische Krankheiten (z.B. Magengeschwür, Gastritis, Kolitis). Es liegt wohl auf der Hand, dass so eine vernünftige Verdauung nicht funktionieren kann.

Die Menge der Nahrungsaufnahme

Die Faustregel für die richtige Menge der Nahrungsaufnahme pro Mahlzeit ist das Volumen der Faust des Menschen oder ca. 300 – 400 g (250-350 cm3)
pro Mahlzeit. Zwei Mahlzeiten in dieser Größenordnung / Tag reichen nach einer Umstellungsphase von 2-3 Monaten völlig aus.
Mehr Kalorien brauchen wir auch nicht. Die „Heizkesseltheorie“ der Ernährungswissenschaften geht davon aus, dass ausschließlich die aus der Nahrung zu gewinnende Energie den gesamten Energieaufwand des Körpers decken muss. Aufbauend auf diese Theorie wird empfohlen: täglich 80-100 Gramm Eiweiß, 80-100 Gramm Fett und 400-500 Gramm Kohlenhydrate. Umgerechnet auf Nahrungsmittel bedeutete dies: ein halbes Kilo Fleisch, 100 Gramm Fett (zur Verdeutlichung: 2 Stücke Butter a’ 250 Gramm) und 1,5 – 2 Kilo Gemüse, Getreide, Kartoffeln. Die meisten Menschen essen bedeutend weniger.
Die Masse an Nahrung, auch die Überschüsse, muss aber auch mittels Oxidation verarbeitet werden, man braucht also auch die entsprechende Menge Sauerstoff. Unsere typischen Flachatmer mit bis zu 20 Atemzügen pro Minute nehmen aber nicht genügend Sauerstoff auf, um auch die Überschüsse der Nahrung zu verarbeiten. Mit entsprechenden Atemübungen atmen Sie tief in den Bauch mit nur 6 vollen Atemzügen pro Minute und transportieren genug Sauerstoff und Lebensenergie. Die Inder nennen dies Prana und die Chinesen Chi. Wir besitzen keine Geräte, um diese Energie zu messen, mussten aber bei der Akupunktur eingestehen, dass es sie wohl doch geben muss, weil die Akupunktur wirkt. So zahlt jetzt aus diesem Grunde die gesetzliche Krankenkasse Akupunktur bei Rückenschmerzen, weil es wirkt, obwohl man es nicht messen konnte.