Ozonbehandlung


Die Wirkungen einer Behandlung mit Ozon beruhen vor allem auf einer Beeinflussung der Immunzellen, auch die Struktur des Blutfarbstoffs verändert sich.
Die Ozontherapie vernichtet nicht nur Bakterien, Pilze und Viren. Sie fördert zusätzlich auch die Durchblutung, mobilisiert die Abwehr des Immunsystems und aktiviert gleichzeitig auch den Stoffwechsel. Vor allem ältere erkrankte Menschen profitieren somit von einer Ozontherapie.
Das medizinische Ozon ist ein Gemisch aus reinem Ozon (0,05 bis 5 %) und reinem Sauerstoff. Es wird außer bei Durchblutungsstörungen auch bei Hautulzera und Hautläsionen, sowie bei bakteriellen Infektionen und viralen Erkrankungen, aber auch unterstützend bei einer Krebserkrankung erfolgreich eingesetzt.

Ozonbehandlung

Die Ozonbehandlung fördert die Durchblutung im Gewebe

Der gasförmige Stoff kann unterschiedlich dem Körper zugeführt werden, systemisch z. B. durch eine große Ozon-Eigenblut-Behandlung. Bei dieser Behandlung werden dem Patienten 50 bis 100 ml Blut aus einer Vene entnommen. In einer Flasche wird das Blut darauf mit Natriumzitrat mit dem medizinischen Ozon-Sauerstoff-Gemisch versetzt. Dieses angereicherte Blut wird als Infusion zurück in den Körper gegeben. Je nach Indikation beträgt die Ozondosierung bei dieser Behandlung 10 bis 40 µg pro Milliliter Blut.
Weitere systemische Verabreichungen sind die Ozoninsufflation durch den Anus, (etwa bei Afterentzündungen oder Dickdarmentzündungen) oder die kleine Behandlung mit Eigenblut bei Allergien, Akne und Furunkulose. Zudem kann das Ozon topisch und intraartikulär bei rheumatischen Gelenkerkrankungen angewendet werden.
Die Wirkung des Ozons beruht vor allem auf einer Beeinflussung der Abwehrzellen des Immunsystems. Außerdem werden der Stoffwechsel der roten Blutkörperchen und die körpereigenen Antioxydantien aktiviert.
Das Ozon im Blut lagert sich an ungesättigte Fettsäuren in der Zellmembran an. Darauf werden wachstumsfördernde Proteine freigesetzt, das Immunsystem wird aktiviert. Weiterhin verändert sich das Molekül des Blutfarbstoffs Hämoglobin, sodass der an den roten Blutkörperchen gebundene Sauerstoff weniger fest sitzt und leichter abgegeben werden kann. Dies führt zu einer viel besseren Versorgung mit Sauerstoff in den Blutgefäßen und im Gewebe.