Osteopathie: erstmals zahlt gesetzliche Krankenkasse


Die HVB BKK – die Betriebskrankenkasse der Hypovereinsbank – über nimmt als erste gesetzliche Krankenkasse die kosten für eine Osteopathie-Behandlung.
Osteopathie: erstmals zahlt gesetzliche Krankenkasse

Gesetzliche Krankenkasse zahlt bei Osteopathie

„Bisher konnten gesetzlich Versicherte die osteopathische Behandlung nur auf eigene Rechnung in Anspruch nehmen. Die Schmerzen waren jedoch bei allen Patienten gleich – egal, ob gesetzlich oder privat krankenversichert“, erklärt Yvonne Lips, stellvertretender Vorstand der HVB Betriebskrankenkasse (BKK).
Wie wahr! Sie können sich denken, warum ich diesen Satz hervorgehoben habe?
„Wir sind von der Wirksamkeit dieser alternativmedizinischen Behandlungsform überzeugt und wollen sie unseren Versicherten zugänglich machen.“ Im Rahmen der Integrierten Versorgung (IGV) übernimmt die HVB BKK ab sofort als erste gesetzliche Krankenkasse die Kosten für Osteopathie – vorerst in einem Pilotprojekt mit ausgewählten Vertragspartnern in München.
Später soll das Angebot auf weitere Städte in ganz Deutschland ausgedehnt werden, um allen Versicherten eine neue arzt- und berufsgruppenübergreifende Versorgungsstruktur mit osteopathischen Leistungen zu ermöglichen. Lips: „Wir versprechen uns mit dieser Extraleistung eine verbesserte, verkürzte Behandlung bei bestimmten Diagnosen und eine langfristige Senkung der Therapiekosten – ganz im Sinne der Patienten.“
Um die Wirksamkeit und die damit verbundene Wirtschaftlichkeit der Osteopathie zu belegen, begleitet der Lehrstuhl für Sport und Gesundheitsförderung der Technischen Universität (TU) München das Projekt wissenschaftlich.
Osteopathie ist eine manuelle Form der Heilmittelerbringung (was für ein Amtsdeutsch!). Sie dient dazu, Funktionsstörungen im Bewegungs- und Nervensystem sowie in Organen zu erkennen und zu behandeln. Um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und zu fördern, tastet der Osteopath Muskeln, Gelenke, Sehnen und Organe ab. Allein mittels Grifftechniken wie sanften Berührungen, Druck und leichten Dehnungen löst er Blockaden und stellt ein Gleichgewicht aller Körpersysteme her. Die HVB BKK übernimmt ab sofort für ihre Mitglieder die Behandlungskosten bei chronischen Erkrankungen wie Wirbelsäulen- und Schulterbeschwerden sowie Tennisellenbogen.