Halitosis heißt das in der Fachsprache, was diese Dame durch ihre Hände zu verdecken sucht. Auch Fachsprache kann dazu dienen, etwas zu „verdecken“, was man ungern zugibt – es geht um Mundgeruch, was natürlich viel erschreckender klingt.
Dabei geht es nicht um kurzzeitig schlechten Atem wie durch Knoblauch, Zwiebeln oder Rauchen.
Der Ursache von Mundgeruch auf die Spur zu kommen
Halitosis kann ein Dauerproblem sein. Der Betroffene merkt es oft selber gar nicht (mehr), er hat sich daran gewöhnt – und die naserümpfenden Mitmenschen mögen es nicht sagen. Diese Tabuisierung kann zur Isolierung führen, also auch zu psychischen Folgeproblemen. Um so wichtiger ist es – wenn man als Betroffene/r selbst endlich darauf aufmerksam geworden ist -, den Ursachen nachzugehen.
Aber an wen können sich Betroffene wenden? heißt es rhetorisch in einer Pressemitteilung. Und weiter: Häufig wird zunächst der Allgemeinmediziner aufgesucht, weil viele Menschen glauben, die Hauptursache für Mundgeruch wäre im Magen-/Darmbereich zu suchen. Doch das ist falsch. Zwar können auch eine Übersäuerung des Magens, Sodbrennen oder andere Magenerkrankungen zu unangenehmem Mundgeruch führen.
Ebenso sind Diabetes, Abmagerungskuren, Zinkmangel oder Erkrankungen der Lungen und des HNO-Bereiches mögliche Auslöser. In etwa 80-90% der Fälle entsteht der schlechte Atem jedoch direkt in Mundraum und Rachen. Im Kampf gegen Mundgeruch sollten sich Betroffene also zunächst zahnärztlich untersuchen lassen. Einige Zahnmediziner bieten dafür so genannte Mundgeruchssprechstunden an. Diese geben dem Patienten einen Rahmen, in dem er seine Scham überwinden und zugleich professionelle Hilfe finden kann.