Krebs ist keine moderne Epidemie
Trotz aller unheimlichen Berichten, die von einer Zunahme von Krebs sprechen, kann man jedoch nur feststellen, dass Krebserkrankungen in den letzten Jahren weder stark zugenommen haben noch eine modere Volkskrankheit geworden ist. Verschiedene Krebsarten haben zu-, andere wiederum jedoch abgenommen. Krebsforscher ziehen aus diesen Veränderungen Schlüsse auf die Krebsursachen (z. B. schädliche Umwelteinflüsse, veränderte Lebensbedingungen, zunehmendes Alter).
Nur jeder fünfte Mensch stirbt an Krebs, trotzdem ist es die Krankheit, die uns am meisten Angst einflößt. Begründet ist diese Angst durch die Befürchtung, lange leiden zu müssen und unheilbar krank zu sein.
Wie entsteht Krebs?
Bis heute ist es nach vielen Jahren intensiver Forschung nicht endgültig geklärt, wie und warum Krebs entsteht. Die scheinbare Zunahme von Krebs beschränkt sich jedoch auf die Industrienationen. Daher vermutete man früher, dass die Krankheitsursachen in den dort typischen Lebensbedingungen liegen (z.B. in Belastungen der Umwelt). Es ist zu vermuten, dass sich die Entstehung von Krebs jedoch niemals auf eine einzige Ursache beschränken lässt. Da die Krankheit sich selbst eigentlich nicht als Krankheit einzelner Organe darstellt, sondern vielmehr als Erkrankung des ganzen Menschen gesehen werden muss. Heute deuten die Wissenschaftler die Entstehung von Zellmutationen als ein Phänomen mit vielen Phasen. Diese Zellentartung entwickelt sich über Jahrzehnte und hat vielfältige Ursachen.
Besondere Belastungen der Gesundheit durch beispielsweise Umweltverschmutzung, Rauchen, radioaktive und ultraviolette Strahlung, Alkoholkonsum, Lebensmittelzusätze, Ernährungsfehler und Stress spielen bei der Krebsentstehung sicherlich eine große Rolle. Besonders die Ernährung hat bei der Krebsentwicklung und bei der Zellgesundheit eine zentrale Bedeutung. Schon allein durch den regelmäßigen Verzehr von Obst und Gemüse könnte, so die Weltgesundheitsorganisation, bereits 90% des Risikos an Krebs zu erkranken gesenkt werden. Auch thermische oder mechanische Reize, wie Verbrennungen oder Stoßverletzungen, können Gewebsmutationen auslösen. Weiterhin gelten genetische Ursachen und auch Einflüsse von Viren als mögliche Krankheitsauslöser. Die Keimversprengungstheorie erklärt ebenfalls die Entstehung von Krebs, nach dieser Theorie würden bei der Embryonalentwicklung versprengte Keime später Geschwülste bilden.
Weiterhin wird seit vielen Jahren eine Verbindung zwischen einem bestimmten Persönlichkeitstyp und Krebs vermutet. Schon der griechische Arzt Hippokrates sah einen Zusammenhang zwischen der Verfassung der Psyche und einer Krankheit. Möglicherweise kann die bei vielen Krebspatienten festgestellte depressive Veranlagung eine Vorstufe zu Krebs sein.
Wenn das Immunsystem gestört ist, kann es zulassen, dass eine Geschwulst aus entarteten Zellen entsteht. Daher muss man in dieser entgleisten Zellwucherung nicht die eigentliche Krankheit, sondern vielmehr die Folge einer anderen ursächlichen Krankheit sehen. Wenn die Krebsgeschwulst im Körper entdeckt wird, ist es meist schon lange Zeit zuvor zu einer Veränderung des genetischen Codes der Zellen gekommen. Mit dem Vorhandensein eines Krebsgewührs ist also schon ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium erreicht worden.
Schulmedizin und Komplementärmedizin
Krebs muss heute kein Todesurteil mehr sein. Es wäre sehr zu wünschen, dass sich dies die auch Ärzte und Patienten bewusst machen würden. Denn mindestens 45% aller Krebserkrankungen können geheilt werden. Trotz dieser Tatsache wird bei keiner anderen Krankheit nach der Diagnose so viel Angst und Verzweiflung erzeugt, wie bei Krebs. Selbst im fortgeschrittenen Krebsstadium sollte doch die Zukunft und das Ziel des Patienten nicht „Sterben“ heißen, vielmehr sollte man das „Leben“ ins Zentrum allen Denkens setzen. Bei einer Krebserkrankung ist es besonders wichtig, den Patienten an seiner Krankheit bzw. an seiner Heilung zu beteiligen. Daher sollte man gemeinsam alle Möglichkeiten der Behandlung überlegen. Oft fühlen sich Patienten von Haus- oder Fachärzten zurückgewiesen, wenn sie diese über Möglichkeiten von „Alternativmethoden“ befragen. Es ist sehr wichtig an dieser Stelle Ruhe zu bewahren und für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.
Es erfordert sehr viel Initiative und Mut der Patienten, doch es lohnt sich immer, sich selbst über die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten und nach dem neuesten Wissensstand zu informieren. Das gilt sowohl für Patienten, die ausschließlich der Schulmedizin vertrauen, als auch für diejenigen, die auch „alternative“ Methoden in die Therapie einbeziehen. Kein Arzt ob Schulmediziner, Homöopath oder Ganzheitsmediziner kann sich so intensiv mit einem Patienten auseinander setzen, wie er es in dieser kritischen Situation bräuchte. Es ist dabei ungemein wichtig, einen Vertrauensarzt zu finden, der Erfahrung mit Krebsbehandlungen hat und der diesen Krankheitsweg gemeinsam mit dem Krebspatienten geht.
Dieser sollte den Patienten jedoch auch darin bestärken Mitverantwortung zu übernehmen.
Die Frage, ob und wie ergänzende Methoden die Schulmedizin unterstützt sollten und was am Ende dem Patienten wirklich helfen kann, ist immer öfter Gegenstand medizinischer Debatten. Ebenso sind Tendenzen erkennbar, dass Vertreter „alternativer“ Heilmethoden nicht die Schulmedizin als Ganzes ablehnen, sondern den Nutzen einer intelligenten Kombination erkennen.
Sehr oft sorgen neue Programme zur Bekämpfung von Krebs für Wirbel und ihre Erfolge überraschen auch erfahrene Krebsärzte. Häufig finden sich Patienten, die von der Schulmedizin aufgegeben wurden, aber durch andere alternative Methoden geheilt werden konnten. Desweiteren finden sich Krebspatienten, die ihre Überlebensprognosen zeitlich um ein vielfaches überlebten und sogar an Lebensqualität gewinnen konnten. Sehr oft gibt es leider aber auch unseriöse Anbieter von Krebsbehandlungen. Diese schlagen aus der Verzweiflung der Betroffenen Profit. Daher sollte man alle neue Methoden hinterfragen und immer kritisch bleiben. Man sollte sich über Behandlungserfolge vergewissern z.B. bei den spezialisierten Krebsgesellschaften. Mehr als bei jeder anderen Diagnose benötigt der Patient bei Krebs einen Arzt des Vertrauens, der ihn auf der Suche nach dem für ihn geeigneten Therapieweg und bei der Beschreitung desselben begleitet. Die Krankenkassen sollten hier auch eine ganzheitsmedizinische Betreuung möglich machen.
Konventionelle Krebstherapiemethoden
Operation
Sollte es gelingen, Krebsgeschwulste völlig und ohne Reste zu entfernen, und dabei eine Beschädigung von anderen Organen oder Köperteilen zu vermeiden, stellt das eine gute Voraussetzung für eine Heilung dar. Jedoch sollte man dabei bedenken, dass die auslösende Krankheit, so zum Beispiel die Immunschwäche und ihre Ursache, welche die Basis für die Tumorerkrankung darstellt, damit nicht beseitig wird.
Chemotherapie
Hierbei werden Substanzen gespritzt, die eine Hemmung der Zellteilung bewirken, und so versucht, die Tumorzellen zu dezimieren.
Strahlentherapie
Hierbei wird das Krebsgewebe durch eine radioaktive Bestrahlung zerstört. Durch verbesserte technische Möglichkeiten kann weitgehend ausgeschlossen werden, dass gesundes Gewebe in Mitleidenschaft gezogen wird.
Auch eine Behandlung mit Chemo- oder Strahlentherapie sollte es nicht damit bewenden lassen, die Krebszellen abzutöten, sondern man muss der eigentlichen Krebsursache nachgehen. Häufig treten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Mattigkeit, Schwäche, Schmerzen und Verzweiflung auf, wobei sich viele Krebspatienten allein gelassen fühlen. Mit beiden Behandlungsmethoden ist auch gleichzeitig eine zusätzliche Schwächung des kranken Menschen verbunden. Aus diese Grund sind begleitende Therapien, die das Immunsystem stärken und den Körper aufbauen, zwingend erforderlich. In vielen Kliniken werden die klassischen Therapien seit kurzem durch eine Misteltherapie unterstützt. Diese lindert auftretende Nebenwirkungen und führt dabei in vielen Fällen zu verbesserten Ergebnissen der Behandlung.
Weitere Therapien:
Misteltherapie
Bei dieser Therapie wird der aus der Mistel extrahierte Frischpflanzen-Presssaft oder in Abwandlung davon, eine wässrige Extraktion gespritzt. Auf diese Weise wird durch das Mistel-Lektin die Abwehr aktiviert. So kann das Immunsystem gestärkt und das Wachstum der Krebszellen damit eingeschränkt werden. Die Misteltherapie ist die am häufigsten angewendete Begleitbehandlung. Die Mistel steht seit längerer Zeit im Fokus der Forschung, dabei wurden deutlich positive Ergebnisse erzielt. Eine Verbesserung der Lebensqualität und eine Verlängerung des Lebens zeigen, ungeachtet der Krebsart, dass eine Mistelbehandlung die Heilungschancen der Krebspatienten erhöht.
Thymustherapie
Die Thymusdrüse liegt direkt hinter dem Brustbein (Sternum). Es hat unter anderem die Funktion, Abwehrstoffe zu bilden und damit die Regenerationskraft günstig zu beeinflussen. Aus diesem Grund wird sie auch als primäres Immunitätsorgan bezeichnet. Jedoch beginnt bereits in der Pubertät ein Altern, bzw. Verkümmern der Thymusdrüse, wodurch sich das Nachlassen der Immunkraft mit fortschreitendem Alter erklären lässt. Bei der Thymustherapie werden, um die Abwehr zu stärken, die Peptide aus der Thymusdrüse junger Kälber gespritzt. Jene Thymuspeptide sind Botenstoffe des Immunsystems. Damit gehört die Thymustherapie zu den Organotherapien, womit Therapien gemeint sind, die mit Mitteln aus tierischen Organen, Zellen oder Mikroorganismen die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers ankurbeln.
Wärmetherapie oder Hyperthermie
Tumorzellen sind wärmeempfindlicher als normale Zellen. Somit kann Hitze dafür verwendet werden, um den Tumor zu zerstören. Jede Zelle besitzt gleichzeitig ein Selbsttötungsprogramm. Da dieses Programm bei einer Krebserkrankung ausfällt, muss es durch eine Überwärmungstherapie erneut aktiviert werden. Dieses Phänomen ist auch bei fieberhaften Kinderkrankheiten und durch epidemiologische Forschungen an größeren Bevölkerungsgruppen bekannt. Durch Fieber wird die Heilung gefördert, so dass nach dem Überstehen der Krankheitdie Immunkraft gestärkt ist. Weiterhin ist bewiesen, dass das Krebsrisiko bei Menschen, die weniger häufig Fieber bekommen, sechsmal höher ist. Man hat beobachtet, dass sich viele Tumore nach einem Fieberschub zurückgebildet haben. Künstliches Fieber gehört somit seit vielen Jahren zu einer Behandlung von Krebspatienten.
HITT – Hochfrequenz induzierte Thermotherapie
Bei der HITT – Therapie, mit der hauptsächlich Leberkrebs behandelt wird, wird eine spezielle Nadel direkt in den Tumor eingebracht. Sie wird anschließend erhitzt und dadurch der Tumor zerstört. Durch die Nadel wird gleichzeitig eine spezifische Kochsalzlösung injiziert, um zu verhindern, dass das Gewebe durch die direkte Wärmebehandlung verklumpt und die Hitze sich dadurch nachteilig auswirken kann. Durch diese Lösung bleibt das Gewebe leitfähig und die Hitze kann sich so gleichmäßig verteilen. Auch größere Tumore lassen sich durch diese Therapie behandeln und zerstören.
LITT – Laser induzierte Thermotherapie
Auch bei der Lasermethode, die speziell für Leber- oder Darmtumore angewendet wird, zielt man gleichfalls darauf ab, den Tumor mit Hilfe von Wärem zu eliminieren. Bei dieser Methode wird mit einem speziellen Applikator ein spezieller Laserstrahl durch eine Glasfaser direkt in den Tumor geleitet. Auf diese Weise wird das betroffene Gewebe erhitzt. Temperaturen zwischen 43 und 99 Grad Celsius führen dabei zu einem umfassenden Absterben der Krebszellen. Im Applikator zirkuliert dabei eine spezielle Kühlflüssigkeit, so dass eine Temperaturregulierung möglich ist und das gesunde Gewebe damit geschont werden kann.
Energetische und psychologische Methoden
Sollten als Ursache oder Folge der Krebserkrankung energetische oder psychische Faktoren vorliegen, können auch alternative
Methoden zur Anwendung gebracht werden. Diese beruhen auf den neu entdeckten Verbindungen von Körper und Geist, so zum Beispiel Visualisierung, Tanz, Qi Gong, Musik oder Malerei, die in neuester Zeit auch wissenschaftlich untersucht wurden.