Ist Gürtelrose ansteckend?


Gürtelrose ist eine Erkrankung, die zur Familie des Herpes gehört und gleichzeitig mit den Windpocken verwand ist. Für viele Menschen ist die starke Bläschenbildung im Gesicht vor allen Dingen unangenehm und wenig ansehnlich. Für normalgesunde Menschen ist Gürtelrose aber kaum gefährlich. Nur bei Menschen mitgeschwächtem Immunsystem kann sie zu dauerhaften Schädigungen führen.
Ist Gürtelrose ansteckend?
Symptome und Ansteckung: Riskante Bläschen sind die typische Gefahr bei der Gürtelrose. Die Krankheit ist nicht durch die Luft übertragbar, sondern wird durch Kontakt mit dem virenbefallenen Inhalt der Bläschenausgelöst. Darum dürfen sie niemals geöffnet werden, bis sie verkrustet sind. Kurios ist, dass Patienten, die nie zuvor an Windpocken erkrankt sind, diese durch Gürtelrose erhalten können. Wer der Gesundheit dauerhaft etwas Gutes tun will, sollte auch als Erwachsener Vorsicht beim Kontakt mit Infizierten walten lassen.

Ansteckungsgefahr für Schwangere

Zu den Risikogruppen, bei denen auch die eigentlich harmlose Gürtelrose gefährlich werden kann, gehören Schwangere. Sollte die Infektion vor der 24. Schwangerschaftswoche entstehen, kann sie bei dem Kind sogar zu Missbildungen und Störungen führen. Daher ist es für Schwangere unablässig, sich von Infizierten fern zu halten und auch Räumen fern zu bleiben, in denen Infizierte sic aufgehalten haben. Sollten sie dennoch den Verdacht haben, infiziert zu sei, können sie bis zu 4 Tage nach dem Kontakt noch bei einem Arzt behandelt werden. Die Behandlung erfolgt entweder durch eine einmalige Immunisierung oder durch die Einnahme von Medikamenten in fünf bis sieben Dosierungen.

Ansteckungsgefahr für Kleinkinder

Bekommt die Mutter Gürtelrose vor oder kurz nach der Geburt hat dies auch oft schwere Auswirkungen auf das Neugeborene, die in einigen Fällen auch tödlich enden können. Auch Kleinkinder schweben noch in erhöhter Gefahr. Solange sie von der Mutter gestillt werden, sollten sie jeden Kontakt zu Infizierten meiden. Das gilt etwa bis zum 4. Lebensjahr. Ab da an ist das Risiko für die Kinder geringer. Wer sich in diesem Alter mit Gürtelrose ansteckt, bekommt meist normale Windpocken, die auf gewohnte Weise auskuriert werden können.