Anders als sonst habe ich mich heute mal am Montag mit den Themen der letzten Woche auseinandergesetzt. Natürlich bleibt mir da nichts anderes übrig als euch einzuweihen was auf dem Strommarkt so ab geht. Wer meinen letzten Beitrag gelesen hat, weiß bereits das die BVG vor hat ihre Busse und Fähren zu elektrifizieren. Die Deutsche Bahn setzt nun noch einen drauf.
Für jeden Bahncard-Kunden der Deutschen Bahn soll in Zukunft Ökostrom in das Stromnetz der Deutschen Bahn eingespeist werden. Das ganze sogar ohne Aufpreis. Welche Menge an Strom für dieses Projekt benötigt wird muss von der Deutschen Bahn erst noch kalkuliert werden. Als Grundlage des Ökostromangebotes dienen 900 Millionen Kilowattstunden des Essener Energieversorger RWE. Es handelt sich um Wasserkraft, die aus 14 Anlagen an Rhein, Mosel, Saar, Ruhr und Rur produziert wird. Der Bahnstrommix liegt damit nun bei ca. 24% und soll bis 2020 auf 35% ansteigen. Laut IWR wurden bereits Verträge mit E.ON geschlossen, die die Bahn ab 2015 mit 600 Mio. zusätzlichen Kwh Wasserkraft beliefert.
Die Bahn möchte mit dem Ökostromangebot eine höhere Attraktivität für Bahnreisende erreichen um das erfolgreichste Verkehrsmittel zu bleiben. “Das Verkehrsmittel Schiene ist eindeutig der Wachstumsgewinner“, freut sich Grube. Bei einer Pressekonferenz am letzten Donnerstag begrüßte Grube die 300.000 Bahnmitarbeiterin weltweit. Wovon 11.000 allein im letzten Jahr eingestellt wurde.
Etwas Ökostrom, viele Vorteile
Der Bau von Windrädern und Geothermie-Anlagen sind nicht nur für günstigeren Strom und weniger CO2 Ausstoß von Vorteil, sondern können mit der richtigen Anwendung auch Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft stärken.
Ein Beispiel für dieses Phänomen ist die Gemeinde Kirchweidach, welche sich dank des Bürgermeisters Krumbachner und des Geschäftsführers der Geoenergie Kirchweidach GmbH Bernhard Gubo, auf einen Aufbau eines gemeindlichen Nahwärmenetzes mit Geothermie freuen darf. Dank des Projekts werden 100 Arbeitsplätze im ländlichen Raum entstehen. Bei dem Projekt liegt der Fokus nicht auf der Wärme und Wasserversorgung der guten Kirchweidacher, sondern darauf, zusätzlich geplante Gewächshäuser zu versorgen. Eine Tomatenzucht ist in Kirchweidach nur von Vorteil wenn die Gewächshäuser mit der preisgünstigen Erdwärme beheizt werden.
Nun kommen wir zu den Zahlreichen Vorteilen: Wie schon erwähnt werden Arbeitsplätze geschaffen – schon mal eine schöne Sache. Außerdem können Tomaten nun von dem etwa 90km östlich von München gelegenem Kirchweidach bezogen werden und müssen nicht wie gewohnt über 400.000 km Lkw-Transporte aus den Niederlanden oder Spanien Importiert werden. Aufgrund der Geothermie können bei der Tomatenproduktion 25.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Bis zu 600.000 Menschen sollen in Zukunft mit Tomaten aus der Region versorgt werden.
Ich hoffe es hat euch wieder gefallen, und dass ihr die von mir gewählten Themen als ebenfalls interessant betrachtet.
Bis dann und zum nächsten Mal,