Was sind Stammzellen?


Stammzellen sind Körperzellen, die noch keinem endgültigen Zelltyp eines Organismus angehören. Da sie in ihrer Funktion noch nicht festgelegt sind, können sie sich zum einen zu spezialisierten Zelltypen entwickeln (zum Beispiel Nervenzellen, Muskelzellen, Leberzellen), zum anderen besitzen sie die Fähigkeit, sich endlos zu teilen und neue Stammzellen zu bilden. Stammzellen sind für die Regeneration des Körpers verantwortlich und werden außerdem bei Verletzungen und Krankheiten aktiviert. Im Laufe der Zeit altern die Stammzellen und verlieren nach und nach ihre Reparaturfähigkeiten. Aus diesem Grund ist es logisch, dass Wunden und Verletzungen wie Knochenbrüche bei älteren Menschen schlechter verheilen als bei Kindern und Jugendlichen.
Was sind Stammzellen?

Behandlung schwerer Krankheiten

Stammzellen sind für die Medizin von sehr großem Interesse, da sie zur Behandlung schwerer Krankheiten genutzt werden können. Seit mehr als fünfzig Jahren werden beispielsweise die blutbildenden Stammzellen des Knochenmarks zur Bekämpfung von Blutkrebs (Leukämie) eingesetzt. Auch heute werden Stammzellen am häufigsten aus dem Knochenmark der Patienten bzw. Spender gewonnen, jedoch setzen immer mehr Mediziner auf Nabelschnurblut-Stammzellen. Diese lassen sich einfacher gewinnen, sind schnell verfügbar und sind darüber hinaus besser verträglich.