Was genau bezeichnet man als Nabelschnurblut und wofür ist Nabelschnurblut gut?
Nabelschnurblut (Plazentarestblut) ist das Blut, das sich nach der Abnabelung des Kindes von der Mutter in Nabelschnur und Plazenta befindet. Das Nabelschnurblut ist für die moderne Medizin besonders interessant, da man seit Ende der 1980er Jahre weiß, dass dieses Blut Stammzellen enthält, die für die Behandlung von Krankheiten wichtig sind. Im Vergleich mit dem Knochenmark können Stammzellen aus dem Nabelschnurblut einfacher und risikolos gewonnen werden, sind durch die Langzeitlagerung sofort verfügbar, besser verträglich und besitzen ein hohes Vermehrungs- und Differenzierungspotenzial.
Der Nachteil der frischen und nahezu unveränderten Stammzellen des Nabelschnurblutes liegt darin, dass sie nur bei der Geburt gewonnen werden können und nur in begrenzter Menge vorhanden sind. Nabelschnurblut ist demnach eine äußerst wertvolle Ressource, die helfen kann, zukünftige Krankheiten zu bekämpfen bzw. zu besiegen. Da auf diesem Gebiet rasante Fortschritte in der Forschung und Anwendung zu verzeichnen sind, ist es wahrscheinlich, dass die Zahl der Verwendungsmöglichkeiten stetig steigt. Forscher hoffen, mittels Stammzellmedizin eines Tages schwere Krankheiten wie zum Beispiel Alzheimer, Diabetes und Multiple Sklerose heilen zu können.
Durch eine Nabelschnurbluteinlagerung sichern Sie Ihrem Kind den lebenslangen Zugriff auf sein eigenes Nabelschnurblut und damit zu den wertvollen Stammzellen, die ihm (oder einem anderen Patienten) unter Umständen in Zukunft das Leben retten könnten.