Immer mehr Menschen leiden an der inzwischen häufigsten Hauterkrankung: Neurodermitis wurde sie früher genannt, heute zutreffender als „Atopische Dermatitis“ bezeichnet.
Die Haut juckt massiv, rötet und schuppt sich in Form von Entzündungen, so genannten „Ekzemen“. Mittlerweile tragen ca. 15-20% aller Kinder die genetische, also angeborene Veranlagung zu dieser Hauterkrankung in sich, die gehäuft zusätzlich mit anderen Leiden gekoppelt ist, wie Asthma und Allergien, insbesondere gegen Pollen und Hausstaubmilben. Allergische oder hauterkrankte Eltern geben Ihre Veranlagung mit hohem Risiko an die Kinder weiter.
Die Haut juckt massiv, rötet und schuppt sich in Form von Entzündungen, so genannten „Ekzemen“. Mittlerweile tragen ca. 15-20% aller Kinder die genetische, also angeborene Veranlagung zu dieser Hauterkrankung in sich, die gehäuft zusätzlich mit anderen Leiden gekoppelt ist, wie Asthma und Allergien, insbesondere gegen Pollen und Hausstaubmilben. Allergische oder hauterkrankte Eltern geben Ihre Veranlagung mit hohem Risiko an die Kinder weiter.
Ursachen
Neben der ererbten Veranlagung sind auch soziale Faktoren von Bedeutung. Die Zusammenhänge wurden jedoch bislang noch nicht im Detail geklärt. Das Risiko für Stadtkinder ist erheblich höher als bei der ländlichen Bevölkerung. Weiterhin sind Kinder aus höheren sozialen Schichten wesentlich häufiger betroffen.Insbesondere sind Umgebungsfaktoren im späteren Leben dafür verantwortlich, ob bei bestehender Disposition die Erkrankung ausbricht. Es bestehen daher gute Aussichten dafür, dass bei einer geeigneten Lebensweise die Erkrankung gemildert werden kann. Wenn bereits bei den Eltern eine Vorbelastung bekannt ist, sollte ein Säugling möglichst über 6 Monate gestillt werden, da die Muttermilch schützende Faktoren enthält und die Prognose sich für das Kind nachweislich verbessert. Da Kuhmilch in den ersten Lebensmonaten als Allergieauslöser beteiligt sein kann, sollte die Zusatz- oder Folgenahrung „hypoallergen“ sein aber möglichst als Milchersatz kein Soja enthalten.
Katzen, Meerschweinchen und andere behaarte Haustiere gelten als hohes Risiko für die Auslösung von Allergien und sind in Allergiker-Haushalten ebenso kritisch zu bewerten wie die Felldecke im Babybett. Massive Reize für Allergiker und Hautkranke sind zu dem Staub und insbesondere die darin zu findenden Hausstaub-Milben. Dennoch muss der Wohnbereich nicht „gekachelt“ sein – im Schlafbereich sollte jedoch von Teppichen und Bettvorlegern Abstand genommen werden.
Für Matratzen sind inzwischen sehr gute Hüllen erhältlich, die die Aufnahme von Körperschuppen, von denen die leidigen Milben leben, wirksam verhindern. Decken und Kissen sollten aus waschbarem Material sein. Hausstaubmilben in Kuscheltieren können durch eine 1-tägige Lagerung in der Tiefkühltruhe wirksam abgetötet werden. Luftschadstoffen wie Tabakrauch wird eine direkte Auswirkung für das Ausbrechen von Allergieschüben und Hautreizungen zugesprochen. Wenn die Mutter während der Schwangerschaft raucht, ist das Risiko für das Kind für die Hauterkrankung doppelt so hoch!
Die Wohnbereiche sollten möglichst kühl und trocken sein. Duch Schimmelpilze und feuchtwarmes Klima hingegen werden Allergien und Haut-Ekzeme begünstigt. Eine „klinisch reine“ Umgebung und das Vermeiden von Infektionen im Kindesalter begünstigen eher eine Fehlorientierung unseres Immunsystems und bedingen dadurch auch ein vermehrtes Risiko von Allergien. Während früher den Nahrungsmitteln eine wesentliche Rolle für das Auslösen der atopischen Dermatitis zugesprochen wurde, bewerten Fachärzte deren Beteiligung heute zurückhaltender: Milch, Nüsse, Eier, Nahrungsmittelzusatzstoffe und Steinobstsorten sind eher bei Kindern relevant und sollten versuchsweise ausgesetzt werden, um die konkrete Beteiligung im Einzelfall zu prüfen.
Starke Beschwerdeverschlechterungen sind jedoch nicht zwangsläufig von erkennbaren Auslösern abhängig. Die Erkrankung besitzt auch eine gewisse Eigendynamik: Wie auch der Schlaf nicht jede Nacht gleichartig verläuft, ist auch die Haut Zyklen und Schwankungen unterworfen.
Katzen, Meerschweinchen und andere behaarte Haustiere gelten als hohes Risiko für die Auslösung von Allergien und sind in Allergiker-Haushalten ebenso kritisch zu bewerten wie die Felldecke im Babybett. Massive Reize für Allergiker und Hautkranke sind zu dem Staub und insbesondere die darin zu findenden Hausstaub-Milben. Dennoch muss der Wohnbereich nicht „gekachelt“ sein – im Schlafbereich sollte jedoch von Teppichen und Bettvorlegern Abstand genommen werden.
Für Matratzen sind inzwischen sehr gute Hüllen erhältlich, die die Aufnahme von Körperschuppen, von denen die leidigen Milben leben, wirksam verhindern. Decken und Kissen sollten aus waschbarem Material sein. Hausstaubmilben in Kuscheltieren können durch eine 1-tägige Lagerung in der Tiefkühltruhe wirksam abgetötet werden. Luftschadstoffen wie Tabakrauch wird eine direkte Auswirkung für das Ausbrechen von Allergieschüben und Hautreizungen zugesprochen. Wenn die Mutter während der Schwangerschaft raucht, ist das Risiko für das Kind für die Hauterkrankung doppelt so hoch!
Die Wohnbereiche sollten möglichst kühl und trocken sein. Duch Schimmelpilze und feuchtwarmes Klima hingegen werden Allergien und Haut-Ekzeme begünstigt. Eine „klinisch reine“ Umgebung und das Vermeiden von Infektionen im Kindesalter begünstigen eher eine Fehlorientierung unseres Immunsystems und bedingen dadurch auch ein vermehrtes Risiko von Allergien. Während früher den Nahrungsmitteln eine wesentliche Rolle für das Auslösen der atopischen Dermatitis zugesprochen wurde, bewerten Fachärzte deren Beteiligung heute zurückhaltender: Milch, Nüsse, Eier, Nahrungsmittelzusatzstoffe und Steinobstsorten sind eher bei Kindern relevant und sollten versuchsweise ausgesetzt werden, um die konkrete Beteiligung im Einzelfall zu prüfen.
Starke Beschwerdeverschlechterungen sind jedoch nicht zwangsläufig von erkennbaren Auslösern abhängig. Die Erkrankung besitzt auch eine gewisse Eigendynamik: Wie auch der Schlaf nicht jede Nacht gleichartig verläuft, ist auch die Haut Zyklen und Schwankungen unterworfen.
Therapie
Die tägliche Hautpflege mit Cremes und Salben ist der wesentliche Faktor zur Stabilisierung, da die Haut selbst nicht ausreichend in der Lage ist, die Trockenheit auszugleichen. Bei der Hautreinigung sollten wenig entfettende und duftstofffreie Waschsubstanzen verwendet werden. Vollbäder, auch mit Badeölen, reizen die Haut stärker als kurzes Duschen mit nicht zu warmen Wasser. Wesentlich für eine gesündere Haut ist eine regelmäßige Pflege (mind. 20 Minuten pro Tag).
Aufenthalte am Meer oder im Hochgebirge können zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome führen. Für die Urlaubsplanung sollte dies berücksichtigt werden.
Inzwischen haben sich auch medizinische Bestrahlungen mit künstlichen Sonnenlicht (UV-Therapie) sehr bewährt, insbesondere nach vorherigem Bad oder Duschen in Meersole. Diese Photosoletherapie wird derzeit jedoch leider nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.
Bei entzündeter Haut und bei massivem Juckreiz sollte auch eine äusserliche Behandlung mit kortisonhaltigen Cremes erwogen werden. Moderne Präparate haben wesentlich weniger Nebenwirkungen als früher. Nach dem Abfangen eines Krankheitsschubes kann dann umgehend wieder auf eine Hautpflege ohne Kortisonpräparate übergegangen werden.
Insbesondere während der Nacht können auch juckreizlindernde Tabletten sehr hilfreich sein und haben meist auch positive Effekte auf begleitende Allergien. In der experimentellen Prüfung sind neuartige Präparate, die direkt auf das Immunsystem wirken. Die Einführung in den Markt ist jedoch noch nicht absehbar.
Erfolge lassen sich vor allem durch ein individuell auf den Patienten abgestimmtes Konzept erzielen, das geeignete Therapiemethoden, Medikamente und/oder Pflegeprodukte kombiniert. Die häuslichen Rahmenbedingungen und auch die Berufswahl müssen dem Krankheitsbild Rechnung tragen. Der Hautarzt bleibt oft lebenslang der Begleiter und Partner bei der Bewältigung der Alltagsprobleme.
Aufenthalte am Meer oder im Hochgebirge können zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome führen. Für die Urlaubsplanung sollte dies berücksichtigt werden.
Inzwischen haben sich auch medizinische Bestrahlungen mit künstlichen Sonnenlicht (UV-Therapie) sehr bewährt, insbesondere nach vorherigem Bad oder Duschen in Meersole. Diese Photosoletherapie wird derzeit jedoch leider nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet.
Bei entzündeter Haut und bei massivem Juckreiz sollte auch eine äusserliche Behandlung mit kortisonhaltigen Cremes erwogen werden. Moderne Präparate haben wesentlich weniger Nebenwirkungen als früher. Nach dem Abfangen eines Krankheitsschubes kann dann umgehend wieder auf eine Hautpflege ohne Kortisonpräparate übergegangen werden.
Insbesondere während der Nacht können auch juckreizlindernde Tabletten sehr hilfreich sein und haben meist auch positive Effekte auf begleitende Allergien. In der experimentellen Prüfung sind neuartige Präparate, die direkt auf das Immunsystem wirken. Die Einführung in den Markt ist jedoch noch nicht absehbar.
Erfolge lassen sich vor allem durch ein individuell auf den Patienten abgestimmtes Konzept erzielen, das geeignete Therapiemethoden, Medikamente und/oder Pflegeprodukte kombiniert. Die häuslichen Rahmenbedingungen und auch die Berufswahl müssen dem Krankheitsbild Rechnung tragen. Der Hautarzt bleibt oft lebenslang der Begleiter und Partner bei der Bewältigung der Alltagsprobleme.