Strabismus – Schielen rechtzeitig erkennen


Allgemein ist es nur als Schielen bekannt, mit dem medizinischen Ausdruck können die meisten nicht wirklich viel anfangen. Aber man sollte schon wissen, dass Schielen von den Ärzten als Strabismus bezeichnet wird. Unter Schielen versteht man eine Fehlstellung der Augen, und das kann zu einer Schwachsichtigkeit oder auch zu Doppelbildern führen.
Strabismus – Schielen rechtzeitig erkennen

Strabismus rechtzeitig erkennen

 
Es gibt drei Arten des Schielens, die unterschieden werden. Da ist zunächst das latente Schielen, dieses tritt nur bei Belastungen auf, die schnell durch Müdigkeit oder auch Alkohol entstehen. Dann gibt es das Begleitschielen, und dieses tritt meistens bei Kindern innerhalb der ersten drei Lebensjahre auf. Und das Lähmungsschielen tritt auf, wenn Augenmuskeln gelähmt sind, beispielsweise durch Verletzungen oder auch Entzündungen.
In ganz Deutschland sind es circa sieben Prozent der Bevölkerung, die vom Begleitschielen betroffen sind. In den meisten Fällen ist es so, dass sich dieses Schielen bereits vor dem Ende des zweiten Lebensjahres bemerkbar macht. In vielen Fällen wurde dieses Schielen vererbt.
Da gerade hier eine frühzeitige Diagnose sehr wichtig ist, sollte man das Kind beim Augenarzt untersuchen lassen, wenn man durch das Verhalten des Kindes einen Verdacht hat, auch wenn vielleicht äußerlich noch keine Anzeichen zu sehen sind. Zumindest sollte man dies tun, wenn Strabismus in der Familie bereits vorgekommen ist. Nur so kann man rechtzeitig mit der passenden Therapie starten, so dass das Kind nicht mit einer andauernden Sehschwäche aufwachsen muss.