„Deutschland – Land der Ideen“ – das finde ich eine Superidee, daraus einen Wettbewerb zu machen. Nicht, dass ich glaube, dass Deutschland das schon ist (mit Ausnahmen), ein Land der Ideen, aber vielleicht kann so ein Wettbewerb das fördern? Das würde ja sogar in meinen neuen Blog (ohne Netzwerk) passen, bei dem es um„Neue Arbeit“ (New Work) geht. Das Prinzip dieses Wettbewerbs ist, wenn ich es richtig verstanden habe, ein dezentrales: Wer ausgezeichnet wird, gilt als „ausgewählter Ort“ – diesmal also München mit der Organisation „Stiftung Leben pur“, die sich schwer und mehrfach behinderten Menschen widmet.
Ideen zum Schmerzbewaeltigung
Am 11. April 2008 macht der Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“ Station in München, genauer bei der Stiftung Leben pur, einer bundesweiten Plattform für Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen. Damit gehört die Stiftung nun auch ganz offiziell zu den „Ausgewählten Orten“, die Deutschland als leistungsstarkes und innovationsfreudiges Land mit Erfindungsgeist, Neugier und Mut repräsentieren.
An „ihrem“ Tag im Land der Ideen veranstaltet die Stiftung Leben pur eineKunstausstellung in München, in der Werke zahlreicher Menschen mit körperlichen Behinderungen ausgestellt werden, die sich mit dem Thema Schmerz auseinandergesetzt haben. Für die breite �-ffentlichkeit werden diese Bilder im foyer des Hotels Holiday Inn Munich – City Centre präsentiert und können käuflich erworben werden.
Die Auszeichnung vom Land der Ideen wird im Rahmen der Jahrestagung zum Thema „Schmerz und Schmerzbewältigung“ vergeben, die zeitgleich am Veranstaltungsort stattfindet. 350 Teilnehmer setzen sich zwei Tage mit der Frage auseinander, wie Menschen mit schwersten Behinderungen Schmerzen besser bewältigen können. „Eigentlich gebührt die Auszeichnung den Betroffenen und ihren Betreuern. Denn sie beweisen täglich, dass es Kreativität, Ausdauer und Mut braucht, damit ihr Leben gelingen kann“, so Nicola Maier-Michalitsch, wissenschaftliche Leiterin der Stiftung, „und damit auch ein Vorbild für uns alle sein können, wenn es darum geht, Herausforderungen aktiv anzupacken.“