Um es vorwegzunehmen: Schlupfwarzen sind nicht nur ein kosmetisches Problem.
Aber wissen Sie überhaupt, was Schlupfwarzen sind? Ich hatte vorher noch nie davon gehört (was ja allerdings auch kein Maßstab ist). Wikipedia erklärt es so: „Bei einigen Menschen ragt die Brustwarze nicht nach außen, sondern ist nach innen gestülpt. Dies kann für nur eine oder auch für beide Brustwarzen gelten. Dauerhaft oder zeitweise nach innen gerichtete Brustwarzen werden auch Schlupf- oder Hohlwarzen genannt.“ Der Grund sind verkürzte Milchgänge.

Sind Schlupfwarzen nur ein kosmetisches Problem?

Obwohl es nicht bloß ein kosmetisches Problem ist, kümmern sich sog. Schönheitschirurgen darum. Bei openPR (Link unten) habe ich gelesen: „Laut Fachleuten bei Internetsuchmaschinen wird der Begriff „Schlupfwarzenkorrektur“ im deutschsprachigen Raum etwa 100.000 Mal pro Jahr aufgerufen. Das und die Erfahrungen aus der Praxis lassen Mediziner davon ausgehen, dass entsprechend viele Frauen von dem Phänomen der Schlupfwarzen betroffen sind.“
Das unabhängige Verbraucher-Informationsportal für Schönheit, Kosmetik und Wellness, YaaCool, machte ein Interview mit Dr. Armin Rau (Bild), der seine Praxis in Hamburg-Eppendorf betreibt.
Dr. Rau zufolge bereiten Schlupfwarzen den betroffenen Frauen vor allem psychische Beschwerden: „Der überwiegende Teil der Frauen leidet psychisch sehr unter den kosmetischen Auswirkungen der Schlupfwarzen, was auch häufig dazu führt, dass sie gar keine Partnerschaft eingehen oder sich ihrem Partner gegenüber gar nicht entkleiden mögen. Sie nehmen aber auch an gesellschaftlichen Dingen nicht mehr teil, wie dem Saunieren oder dem Baden, weil sie sich aufgrund der Schlupfwarzen schämen.“
Er sagt auch: „Wenn sich die Brustwarze mechanisch noch durch den Druck von Zeigefinger und Daumen etwa zwei bis drei Zentimeter hinter der Brustwarze nach außen drücken lässt, spricht man von einer Schlupfwarze, wenn das nicht mehr möglich ist, dann spricht man von einer Hohlwarze.“