Psychische Erkrankung am Arbeitsplatz: Was macht der Arbeitgeber?


Mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz beschäftigt sich das Fachmagazin „Arbeit und Gesundheit“. Das ist ja wirklich kein einfaches Thema – für Arbeitskollegen und für den Arbeitgeber (das kann ich aus Erfahrungen in meinem Arbeitsleben bestätigen).

 Psychische Erkrankung am Arbeitsplatz: Was macht der Arbeitgeber?

Was macht der Arbeitgeber bei Psychische Erkrankung am Arbeitsplatz?

Arbeitgeber, die psychisch erkrankten Mitarbeitern ihre Unterstützung anbieten wollen, sollten sich zuvor entsprechend beraten lassen. Darauf weisen Berufsgenossenschaften und Unfallkassen hin. Gerade bei psychischen Erkrankungen kann frühzeitige Unterstützung lange Krankschreibungen oder gar Frühverrentung verhindern. Wer jedoch vorschnell handelt, kann bei den Betroffenen Abwehr und Ablehnung erzeugen – und erreicht damit das Gegenteil von dem, was er eigentlich möchte.
Depressionen, Burnout oder Angststörungen sind nach Angaben des BKK Bundesverbandes (der Betriebskrankenkassen) mittlerweile die vierthäufigste Krankheit am Arbeitsplatz und der Hauptgrund für vorzeitiges Ausscheiden aus dem Beruf. Allerdings fällt Führungskräften gerade der Umgang mit psychisch Erkrankten schwer.
Zunächst geht es darum, die Anzeichen für eine psychische Erkrankung richtig zu deuten.
Denn nicht jede Stimmungsschwankung ist gleich eine psychische Störung. Psychologische Diagnosen können und sollten nur Klinische Psychologen oder speziell ausgebildete Ärzte stellen“.
Hohe Ausfallzeiten durch Krankheit, auffälliges Verhalten wie Selbstgespräche, Zwänge oder Wahrnehmung unrealistischer Dinge können aber einen Hinweis auf psychische Erkrankungen geben. Auch verändertes Sozialverhalten in Form von sozialem Rückzug, starker Gereiztheit oder offensichtlicher Leidensdruck wie bedrückte Stimmung über längere Zeit können Anzeichen sein. Spätestens bei auffälligen Leistungseinbußen sollte sich der Arbeitgeber mit Experten beraten, wie er helfen kann.
Internationaler Kongress zum Disability Management in Berlin:
Vom 22. bis zum 24. September 2008 treffen sich auf dem 4. Internationalen Forum zum Dis­ability Management (IFDM) in Berlin Experten und Disability Manager aus aller Welt, um ihre Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam grenzüberschreitende Strategien auszuarbeiten. Dabei wird auch das Themenfeld der psychischen Erkrankungen in der Arbeitswelt im Fokus stehen. Veranstalter des IFDM sind die DGUV und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Ausführliche Informationen unter: www.ifdm2008.de