Was ist niedriger Blutdruck?
Niedriger Blutdruck – Viele Menschen leiden an einem zu niedrigen Blutdruck und wissen es vielleicht gar nicht.
Der ideale Blutdruck eines Erwachsenen liegt bei 120/80 mm Hg. Liegt dieser Messwert unter 100 Millimeter-Quecksilbersäule (mmHg) wird von einer Hypotonie gesprochen. Menschen, die einen niedrigen Blutdruck vorweisen, haben oft ein geschontes Herz und bessere Gefäße. Auch die Lebenserwartung solcher Menschen liegt meist über dem Durchschnitt. Niedriger Blutdruck sorgt jedoch dafür, dass Gehirn, Zellen und Gewebe nicht optimal mit Sauerstoff versorgt werden. Da Hypotoniker angesichts dieser Tatsache meist auf Sparflamme leben, haben diese mit einigen lästigen Symptomen zu leben.
Welche Symptome weist ein niedriger Blutdruck auf?
Diagnose “Niedriger Blutdruck”
Die Symptome einer Hypotonie bleiben in den meisten Fällen unentdeckt, da diese oft von den Betroffenen nicht wahrgenommen werden oder auch nicht richtig zugeordnet werden können. Meist wird ein bestehender niedriger Blutdruck erst bei einem Langzeit EKG festgestellt. Ein niedriger Blutdruck sorgt mit dessen arteriellem Unterdruck für eine Unterversorgung des Gehirns. Kopfschmerzen und Schwindel treten oft in diesem Zusammenhang auf.
Weitere Indikatoren für niedrigen Blutdruck
Kalte Hände und Füße, Leistungsschwäche und auch rasche Ermüdungserscheinungen sind ebenfalls charakteristisch für Hypotoniker. In seltenen Fällen kann es sogar zur Ohnmacht kommen. Auch das “schwarz werden vor Augen” ist, nach raschem Aufstehen, ein häufig auftretendes Symptom bei zu niedrigem Blutdruck.
Welche Ursachen sind für eine Hypotonie verantwortlich?
Ein niedriger Blutdruck wird in zwei Kategorien eingeteilt – Die primäre und die sekondäre Hypertonie. Die primäre Hypertonie ist in den meisten Fällen angeboren und besteht somit über einen langen Zeitraum fort. Diese Tatsache lässt den Aspekt einer Krankheit ausschließen. Oft sind Frauen von einem niedrigen Blutdruck betroffen, aber auch Umwelteinflüsse und Stress in der Kindheit, können einen niedrigen Blutdruck schon sehr früh begünstigen.
Die sekondäre Hypertonie ist meist auf eine bereits bestehende Krankheit zurück zu führen. Ferner können Blutarmut, Mangelernährung, hormonelle Fehlfunktionen und Herzschwäche eine Rolle spielen. Die Einnahme bestimmter Medikamente, können mit dessen Nebenwirkungen, ebenfalls einen niedrigen Blutdruck begünstigen.
Ein niedriger Blutdruck benötigt jedoch in den seltensten Fällen eine medikamentöse Behandlung und kann daher mit einfachen Mitteln entgegengewirkt werden.
Niedriger Blutdruck – Einfach Abhilfe schaffen
Anders als bei einem zu hohen Blutdruck, kann ein niedriger Blutdruck mit einfachen Mitteln Linderung verschafft werden.
– Nach Kneipp helfen regelmäßige Wechselduschen, von warm und kalt, den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Es sei darauf zu achten bei Wechselduschen immer mit kaltem Wasser abzuschließen. Eine Wechseldusche wirkt sich nicht nur positiv auf den Blutdruck aus, sondern fördert auch das allgemeine Wohlbefinden.
– Auch Wechselfußbäder können sich günstig auf den Blutdruck auswirken.
– Ein altes aber wirkungsvolles Mittel ist die Sauna. Regelmäßig angewendet kann dadurch ein niedriger Blutdruck reguliert werden.
– Die einfachste Methode den Blutdruck wieder auf den normalen Wert zu bekommen, erzielt eine regelmäßige sportliche Betätigung. Es spielt dabei keine Rolle welche Sportart gewählt wird. Schwimmen, Radfahren oder Wandern sind nur einige Beispiele einer Hypotonie erfolgreich entgegen zu wirken. Konstante Bewegung regt nicht nur den Kreislauf an, sondern lässt sich auch immer in den Alltag einbringen.
– Ein niedriger Blutdruck braucht neben der körperlichen Betätigung auch wichtige Entspannungsphasen, da die körperliche Leistung einfach eingeschränkter ist.
– Um die eigene Kraft zu steigern und Stress effektiv abbauen zu können bieten sich autogenes Training oder Yoga an. Yoga schafft einen Ausgleich für Körper und Geist und wirkt sich dabei begünstigend auf das gesamte Körpersystem aus.
Eine gute Ernährung ist erwünscht
Die Ernährung spielt in allen Bereichen des Lebens eine entscheidende Rolle. Sie ist der Grundstein und auch das Mittel gegen viele Krankheiten.
Menschen mit niedrigem Blutdruck werden daher zu einer ausgewogenen und eher salzreichen Ernährung geraten. Wichtig ist es darauf zu achten viel Obst und Gemüse zu sich zu nehmen, um alle wichtigen Vitamine aufzunehmen. Niedriger Blutdruck? – Dann darf hier großzügig gewürzt werden, denn neben Magnesium und Kalium, stabilisiert Salz ebenfalls den Kreislauf. Auch Spurenelemente wie Zink, Jod und Eisen in richtigen Mengen zu sich genommen werden.
Ein niedriger Blutdruck erfordert auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit sollten im Idealfall getrunken werden. Zu niedriger Blutdruck kann mit Kaffee und schwarzem Tee, vor allem am Morgen entgegen gewirkt werden. Es sollte jedoch bei einer Tasse bleiben, da sich der Körper schnell an das Koffein gewöhnt und damit der gewünschte “Aufputscheffekt” ausbleibt.
Gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen
Die Natur hält ebenfalls einige gute Mittel für Hypotoniker bereit. Niedriger Blutdruck verliert sich bei der Anwendung mit Mistel und Weißdorn. Diese beiden Heilpflanzen regulieren die Spannungen in den Gefäßwänden und lassen sich somit auch bei hohem Blutdruck anwenden. Der Mistel wurden schon immer Herz -und Blutdruckstärkende Eigenschaften nachgesagt. Wichtig ist bei dem Misteltee einen Kaltauszug herzustellen, da die Mistel bei zu hoher Hitze ihre heilfördernden Stoffe verliert. Für einen Kaltauszug wird der Teebeutel einfach über Nacht in kaltes Wasser angesetzt und am nächsten Tag mit lauwarmen Wasser aufgegossen.
Niedriger Blutdruck lässt sich auch wunderbar mit der Brennessel, als altes und gutes Hausmittel, lindern und kann als Tee oder auch frisch eingenommen werden.