Da Sie sicherlich die Tagespresse verfolgen, wissen Sie, wie dringend Hilfe für Myanmar = Birma oder Burma benötigt wird (und wie schwierig es ist, die Hilfe ins Land zu bringen, weil die Militärmachthaber es nicht wollen) nach dem verheerenden Zyklon / Wirbelsturm. UNICEF richtet sog. Kinderschutzzonen ein. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz in Myanmar scheint diese Organisation keine Probleme zu haben, Hilfe ins Land zu bringen. Ich gebe hier, wenig verändert, die Pressemitteilung vom 12. Mai wieder:
UNICEF macht Kinderschutzzonen in Myanmar
UNICEF richtet Kinderschutzzonen in Notaufnahmelagern für die Opfer des Wirbelsturms ein. Hier finden insbesondere Kleinkinder und Kinder, die ihre Eltern verloren haben oder von ihnen getrennt wurden, Schutz und Unterstützung. Viele Kinder im Katastrophengebiet stehen unter Schock. „Die Kinder leben unter physisch wie psychisch extrem belastenden Bedingungen“, sagt Ramesh Shresta, der Leiter von UNICEF in Myanmar. „Sie brauchen Orte, wo sie sich sicher fühlen und wo sie persönliche Zuwendung und Hilfe finden.“ Schätzungsweise 40 Prozent der Bevölkerung in den verwüsteten Gebieten sind Kinder und Jugendliche.
Heute (12. Mai) wird ein UNICEF-Hilfsflug mit Basismedikamenten zur Versorgung von 300.000 Menschen für drei Monate in Rangun erwartet. Er ist gestern Abend (11.5.) in Amsterdam gestartet. Weitere Transportflüge bringen therapeutische Spezialnahrung zur Versorgung schwer mangelernährter Kinder, Großzelte und Wassertanks. UNICEF-Mitarbeiter berichten, dass es bisher keine Probleme mit der Regierung bei der Verteilung von Hilfsgütern gab. UNICEF arbeitet dabei eng mit dem Roten Kreuz in Myanmar zusammen.
Am Wochenende haben die ersten sechs Kinderschutzzonen in Lagern in den Orten Laputta und in Hlaing Thar Yar ihre Arbeit aufgenommen. Rund 500 Kinder werden hierdurch bereits erreicht. In den nächsten Tagen sollen mehrere tausend Kinder versorgt werden. In Laputta haben UNICEF-Mitarbeiter mit der Registrierung von unbegleiteten Kindern begonnen und bereiten die Suche nach Angehörigen vor.
In einem Kloster im bezirk Dala wird am heutigen Montag eine Kinderschutzzone eingerichtet. UNICEF hilft dort auch bei der Einrichtung einer mobilen Klinik und sanitären Einrichtungen. Fast 4.000 Menschen halten sich hier unter schwierigsten Bedingungen auf; etwa 1.000 davon sind Kinder. Zwei Kinder starben dort bereits an Lungenentzündung.
UNICEF bringt große Mengen an Schulmaterialien sowie Zelte nach Myanmar, um Notschulen in den Lagern einzurichten. Rund 90 Prozent der Schulen im Katastrophengebiet sind schwer beschädigt oder zerstört. Dies sind 3.000 Grundschulen. Rund 500.000 Kinder können nicht mehr zum Unterricht gehen.
UNICEF ruft dringend zu Spenden für die Opfer des Zyklons in Myanmar auf:
Spendenkonto 300.000, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00
Stichwort: Burma/Myanmar
oder Spenden im Internet unter www.unicef.de – dort auch weitere Infos!