Lipödem hauptsächlich sind Frauen betroffen Behandlungsmöglichkeiten


Lipödem hauptsächlich sind Frauen betroffen Behandlungsmöglichkeiten
Bei einem Lipödem handelt es sich um eine chronische Erkrankung, die eine Störung der Fettverteilung an bestimmten Körperregionen mit sich bringt. Der Begriff selbst setzt sich aus “Lip” – das griechische Wort für Fett – und “Ödem” – die Bezeichnung fürFlüssigkeitsansammlungen – zusammen. Die Störung der Fettverteilung führt zu einer überhöhten Ansammlung von Fettgeweben im Bereich der Unterhaut. Die betroffenen Stellen verdicken sich teilweise im deutlichen Umfang. Sind diese Schwellungen an den Armen eher seltener, so kommen sie in erster Linie in der unteren Körperhälfte vor. Betroffen sind meistens die Hüften und die Oberschenkel. Hier hat sich der Begriff “Reiterhose” als Bezeichnung für dieses Phänomen im deutschen Sprachraum durchgesetzt.

Lipödem – hauptsächlich sind Frauen betroffen

Ein Lipödem tritt fast nur bei Frauen in Erscheinung. Nur selten sind auch Männer mit einem hohen Androgen- und Testosteronmangel betroffen. Warum diese Störung hauptsächlich in weiblichen Organismen auftritt, ist noch nicht abschließend geklärt. Sämtliche Experten sind sich allerdings einig, dass der weibliche Hormonhaushalt eine entscheidende Rolle dabei spielt. Dies zeigt sich auch dadurch, dass die Lipödeme erstmals während der Pubertät auftreten und sich nach Schwangerschaften oftmals noch verschlimmern. Sehr oft findet sich die Krankheit innerhalb einer Familie wieder. Auch wenn die Zahlen hier nicht eindeutig sind, so scheint die Vererbung eine entscheidende Rolle zu spielen.

Lipödem – Behandlungsmöglichkeiten

Leider ist ein Lipödem nicht heilbar. Daher sind die diesbezüglichen Therapien und Behandlungsmethoden auf eine positive Beeinflussung des Krankheitsverlaufes sowie die Minimierung der Beschwerden fokussiert. Dabei gibt es gleich mehrere Wege, die eine erkrankte Person einschlagen kann. Welche Lipödem-Behandlung die richtige Wahl darstellt, muss natürlich immer im Einzelfall entschieden werden, da es hier auf die persönlichen Umstände und die Schwere der Krankheit ankommt.

Eigene Verhaltensweisen der erkrankten Personen und unterstützende Maßnahmen

Als Allererstes müssen Frauen – und im Ausnahmefall auch betroffene Männer – ihre Lebensweise auf die Krankheit einstellen. Sport und gesunde Ernährung mit dem Ziel des Erreichens eines Normalgewichtes können einen sehr positiven Einfluss auf den Verl
auf der Krankheit haben. Auch wenn die defekten Fettzellen dadurch nicht abgebaut werden, ist es immens wichtig, mit dem eigenen Handeln die Rahmenbedingungen für ein weitgehend beschwerdefreies Leben zu optimieren. Weitere Unterstützung erfahren die an einem Lipödem merkrankten Personen durch den Einsatz von Lymphdrainagen und das Tragen von Kompressionsverbänden.

Fettabsaugung (Liposuktion)

Hier gibt es mittlerweile mehrere Techniken, mit denen Fettzellen an bestimmten Körperregionen abgesaugt werden können. Dabei hängt es vom Umfang der Operation und der Stelle ab, ob eine Vollnarkose notwendig wird oder eine lokale Anästhesie ausreicht. Ist das Lipödem sehr ausgeprägt, wird es höchstwahrscheinlich zu mehreren Eingriffen kommen, da eine einzelne Operation dafür nicht ausreichen würde. Zum einen ist die Absaugung nur in einem bestimmten Umfang möglich. Andererseits muss auch den Risiken einer solcher Operation Rechnung getragen werden. Hinzu kommt auch der Heilungsverlauf. Das operierte Gewebe muss sich auch erst einmal wieder regenerieren. Je größer der Eingriff ist, desto länger dauert dieser Prozess und desto eher können Nebenerscheinungen wie Dellen auftreten. Wichtig bei einer Lipödem-Erkrankung ist die sorgfältige Planung und Durchführung einer Fettabsaugung. Dabei muss ein erfahrener Facharzt konsultiert werden, denn nur mit dem notwendigen Wissen können die Mediziner auch die Verletzung von Lymphgefäßen vermeiden.
Lipödem – hauptsächlich sind Frauen betroffen