Grippewelle: Tipps der Apotheken, Haendewaschen!


Die Grippewelle sei bei den Apotheken angekommen, das teilen die Apotheken mit. Na ja, sie ist vor allem bei den Menschen angekommen, vor allem bei jenen, die in NRW und in Norddeutschland leben. Und die holen sich Rat in den Apotheken – statt den indirekten Weg über die Arztpraxen zu wählen, mit den überfüllten Wartezimmern, in denen man sich nur weiter anstecken kann … Und das kann ja nur richtig sein, in den Apotheken gibt es kompetentes Personal, und das wird sicher in den schwerwiegenden Fällen mit Risiko auf einen Arzt verweisen.
Grippewelle: Tipps der Apotheken, Haendewaschen!

Bei Grippewelle Haendewaschen Tipps der Apotheken

Häufiges Händewaschen ist der wichtigste Tipp, den die Apotheken hier geben – richtig, aber nicht ausreichend. Es ist doch eher unrealistisch „�-ffi-Fahrern“ den Rat zu geben, „Menschenansammlungen zu vermeiden“, bei schlechtem Wetter fahren doch eher mehr Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wer es täglich muss, der muss es jetzt auch – realistischer wären Tipps zum richtigen Verhalten: z.B. rasches Wegdrehen, Atem anhalten, Tuch vor den Mund, wenn jemand in der U-Bahn in die Luft hinein niest; Plätze meiden, an denen zerknüllte Papiertaschentücher liegen usw. Und vor allem: möglichst früh die Abwehr stärken (Kaffee und Schweinefleisch nicht so günstig, Alkohol schon gar nicht; Gemüsenahrung und heiße Gemüsebrühe günstig, aber das sind nur Beispiele).
Tipps zur Abwehrstärkung finden sich z.B. hier und dort.
Hier die Pressemitteilung der abda, der Bundesvereinigung deutscher Apothekerverbände:
Wer sich vor einer Infektion mit einem Erkältungs- oder Grippevirus schützen will, sollte sich häufig die Hände waschen. Die Viren werden meist durch eine Tröpfcheninfektion übertragen. Sie lagern sich auf Gegenständen wie Türgriffen ab und gelangen über die Hände an die Nase oder die Augen. „Häufiges Händewaschen mit Seife kann dazu beitragen, diesen Übertragungsweg zu unterbrechen. Eine Desinfektion ist im häuslichen Umfeld aber nicht nötig“, so Dr. Ulrich Krötsch, Präsident der Bundesapothekerkammer. Nach Informationen der Arbeitsgemeinschaft Influenza treten derzeit vor allem in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland vermehrt Erkrankungen der Atemwege auf. Krötsch: „In die Apotheken kommen derzeit viele Patienten mit Atemwegsinfekten, wir rechnen mit einem weiteren Anstieg.“ Um eine Tröpfcheninfektion zu vermeiden, sollten Menschenansammlungen wie in der U-Bahn soweit möglich vermieden werden, ebenso das Händeschütteln. Benutzte Taschentücher sollten schnell entsorgt werden.
Anzeichen einer echten Virusgrippe (Influenza) sind ein plötzlicher Erkrankungsbeginn mit Fieber über 38,5 Grad, trockener Reizhusten und Muskel- oder Kopfschmerzen. Diese sehr schwere Erkrankung kann einige Wochen dauern und erfordert meist Bettruhe. Rezeptpflichtige Arzneimittel gegen eine Grippe wirken nur, wenn sie zu Beginn der Infektion sehr rasch eingenommen werden. Eine Erkältung hingegen beginnt meist langsam und kann im Gegensatz zur Grippe gut mit rezeptfreien Arzneimitteln behandelt werden. Im Vordergrund stehen bei ihr Husten, Schnupfen und Heiserkeit. Krötsch: „Wer erkältet ist, sollte zumindest kurzfristig zu Hause bleiben. Wer sich krank zur Arbeit schleppt, riskiert es, seine Kollegen anzustecken.“