Gefahrenpunkt Weihnachtsmarkt; Suessigkeiten gegen Zahngesundheit


Klar, wir wissen es alle – und verstoßen doch alljährlich dagegen: Die besonders großen Mengen an Süßigkeiten um die Weihnachtszeit sind ein Angriff auf die Zahngesundheit. Die Zahn-Ärzteschaft macht darauf aufmerksam und gibt Tipps.
Ob mit Familie oder Freunden: Besuche auf Weihnachtsmärkten mit süßen Leckereien und Getränken, reichhaltige Menüs – das gehört einfach zur Advents- und Weihnachtszeit. Viele dieser beliebten Gaumenfreuden bringen jedoch hohe Zucker- oder Säurewerte mit sich und bedeuten für Zähne und Zahnersatz wie beispielsweise Implantate ein hohes Risiko.
Zucker bietet Bakterien im Mundraum ideale Vermehrungsbedingungen. Einige einfache Verhaltensweisen im Umgang mit süßen Verlockungen lassen jedoch jeden zahngesund durch die Weihnachtszeit kommen.
Gefahrenpunkt Weihnachtsmarkt; Suessigkeiten gegen Zahngesundheit

Suessigkeiten gegen Zahngesundheit – Gefahrenpunkt Weihnachtsmarkt

Wichtigste Regel: Zähne und Zahnersatz nach jedem Verzehr von zuckerhaltigen Leckereien gründlich reinigen, damit keine Rückstände an Implantaten und Co. haften bleiben. Neben Zahnoberflächen benötigen auch Zwischenräume besondere Sorgfalt, denn dort abgelagerte Speisereste lassen sich mit herkömmlichen Handzahnbürsten nur schwer entfernen. Zahnseide oder spezielle Interdentalbürsten leisten hier gute Dienste (Mundduschen sind out? kleine Anmerkung des Referenten), da sie die Zähne restlos von sämtlichen Rückständen befreien.
Auch spielt bei den süßen Sünden der Verzehr-Zeitraum eine Rolle: Fünf Marzipankartoffeln im Laufe eines Tages gegessen, schaden Zähnen mehr als kurz hintereinander genascht, denn so erhalten schädliche Bakterien fortlaufend neue Nahrung. Deshalb sollte der Konsum von stark zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken wie Glühwein oder heißer Schokolade auf so wenige Portionen am Tag wie möglich beschränkt bleiben. Vorsicht gilt darüber hinaus bei stark säurehaltigen Lebensmitteln wie Südfrüchten oder Wein, denn Säure weicht den Zahnschmelz auf.
Deshalb nach Verzehr dieser Lebensmittel mit Zahn- und Implantatpflege mindestens dreißig Minuten warten, da es sonst möglich wäre, Zahnschmelz beziehungsweise Implantatkörper durch Reibung abzutragen. Mit anderen Worten: Nicht zu früh die Zähne putzen! Zur Weihnachts- und Adventszeit erfreuen sich auch Nüsse und Mandeln großer Beliebtheit. Durch ihre Härte stellen sie jedoch Risiken für Zähne und Implantate dar. Menschen mit implantatgetragenem Zahnersatz sollten besser verzichten, da beim Zerkauen die Gefahr besteht, Teile vom Implantat abzubrechen. Wenn diese Ratschläge beherzigt werden, besteht kein Grund, das neue Jahr nicht mit einem makellosen Lächeln zu begrüßen. Noch eine Anmerkung:
Die Ratschläge sind ja schön und gut – aber diesen letzten Teil kann ich nicht nachvollziehen. Aus gesundheitlichen Gründen würde ich – vor allem wegen der Nervennahrung – auf keine Fall auf Nüsse verzichten. Und was sind das für Implantate, die das nicht aushalten? Ich glaube, die Werbung verspricht etwas anderes … Ich esse doch nicht die Schale mit! Der Rat kann also meiner bescheidenen Meinung nach nur heißen: Achten Sie sorgfältig darauf, dass die von Ihnen verzehrten Nüsse keinen Schalenrest enthalten!