In der Schwangerschaft ist der Körper erheblichen hormonellen Veränderungen ausgesetzt. Insbesondere die vermehrte Ausschüttung von Östrogen wirkt sich auf das Hautbild aus. Die Folgen sind unter anderen Schwangerschaftsstreifen, Cellulite, Pigmentflecken und manchmal auch Ekzeme. Welche Hautveränderungen am häufigsten vorkommen und was Sie in einer Schwangerschaft dagegen unternehmen können, erfahren Sie nachfolgend.
Hormonell bedingte Hautveränderungen verschwinden nach der Entbindung
Die vermehrte Produktion von Östrogen bewirkt eine verstärkte Melaninbildung. In der Folge verfärbt sich die Haut dunkler. Pigmentflecken, die schon vorher da waren, werden dunkler. Doch es können auch gelbliche Flecken auf den Armen, am Hals und im Gesicht auftreten – diese werden als Schwangerschaftsmaske bzw. Mutterflecken bezeichnet und können mit Cremes zur sanften Entfernung von Pigmentflecken behandelt werden. Seltener tritt das so genannte Polymorphe Exanthem auf, das sich durch Quaddeln am Bauchnabel und einen Juckreiz auszeichnet. Eine milde Pflege kann oftmals bereits Linderung verschaffen. Doch Sie müssen nicht unbedingt etwas dagegen tun, denn nach der Schwangerschaft verschwinden viele Hautphänomene wieder ganz von selbst.
Schwangerschaftsstreifen und Cellulite wegzaubern
Ebenso häufig wie Mutterflecken treten in einer Schwangerschaft Schwangerschaftsstreifen auf – sehr oft am Bauch und an den Brüsten. Diese unansehnlichen Streifen sind Risse im Bindegewebe. Durch sanftes Zupfen an den entsprechenden Stellen können Sie diesen entgegenwirken. Zudem sind Massagen mit Öl und das Auftragen von Vitamin-A-Säure haltigen Cremes recht wirksam, wenn es um die Bekämpfung von Schwangerschaftsstreifen geht. Doch was ist mit den Dellen in der Haut, die sich während der Schwangerschaft gern vergrößern? Gymnastik und Ausdauertraining helfen beispielsweise, um die aufgeplusterten Fettzellen, die für Cellulite charakteristisch sind, abzubauen und die Haut zu straffen. Auch Peelings, beispielsweise mit Koffein-, Guarana- oder Mate-Zusätzen (sie kurbeln die Fettverbrennung an) können die Cellulite in der Schwangerschaft vermindern.
Abwarten bis zur Entbindung oder gleich Hand anlegen
Grundsätzlich gilt: keine Panik! Nach der Entbindung verschwinden die meisten Hautveränderungen wie die Schwangerschaftsmaske und die Quaddeln wieder. Sollten Sie jedoch ungeduldig sein, so können Sie mit einfachen Pflegeprodukten nachhelfen. Legen Sie Ihr Augenmerk allerdings auf natürliche Inhaltsstoffe, da Ihr Kind nicht nur die Nährstoffe aus der Nahrung sondern auch alle anderen Wirkstoffe über die Haut aufnimmt.