Fitness durch Aminosaeuren: Vorsicht vor Ueberdosierung


Aminosäuren sind in der Fitness-Szene sehr beliebt. Sie werden gerne genommen, um schnell Muskelmasse aufzubauen und die Trainingsleistung zu steigern.
Eine ungezielte Einnahme von Aminosäuren ist allerdings nicht unproblematisch, da es dabei sehr leicht zu einer Überdosierung kommen kann, mit u.U. schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen.
Fitness durch Aminosaeuren: Vorsicht vor Ueberdosierung

Vorsicht vor Ueberdosierung durch Aminosaeuren bei Fitness

Das ist der Anfang einer Pressemitteilung. Leider wird über die Auswirkung einer Überdosierung nichts Konkretes gesagt. Auch sonst sind im Netz beim raschen Googeln keine genauen Informationen zu bekommen. Nur hier finde ich zu einzelnen Aminosäuren Genaueres. Zum Phenylalanin heißt es z.B.: „Hyperaktivität, Kopfschmerzen, Angstzustände, Bluthochdruck. Schwangeren, Stillenden, Personen mit schweren Leberleiden oder bei vererbter Phenylketonurie sollten keine Phenylalanin oder Tyrosin-Supplemente erhalten.“ Dies als Beispiel für die Gefahr von Überdosierung! Weiter heißt es in der Mitteilung:
Von 23 Aminosäuren sind 8 essentiell, das heißt, sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Je nach Lebenslage und Stoffwechsel gibt es noch weitere 6 – 8 Aminosäuren, die manchmal nur noch unzureichend vom Stoffwechsel gebildet werden und ebenfalls über die Nahrung zugeführt werden müssen.
Jedes Nahrungseiweiß, das wir zu uns nehmen, wird in Proteinbausteine und schließlich in Aminosäuren zerlegt, und diese Aminosäuren stehen dann dem Körper wieder für vielfältige Aufgaben zur Verfügung. Sie sind u.a. Baumaterial für Muskeln, Gewebe, Haut, Haare, Organe etc. Aminosäuren sind Bausubstanz von Zellproteinen und damit für alle Zellfunktionen erforderlich. Sie werden für die Synthese von Enzymen und Stoffwechselproteinen gebraucht und sind für Entgiftungsprozesse unentbehrlich.
Aminosäuren können Stimmung, Wohlbefinden und Gedächtnisleistung beeinflussen, da Sie eng mit dem Neurotransmitterstoffwechsel verknüpft sind. Für das Immunsystem haben die Aminosäuren ein bedeutendes therapeutisches Potential: Bestimmte Aminosäuren sind Nährsubstrat, produzieren das Kampfgas der Makrophagen oder vermögen die Abwehrzellen zu stimulieren. Aminosäuren besitzen antioxidative Kapazität und sind am Energiestoffwechsel beteiligt.
In der Mikronährstoffmedizin führen Aminosäuren schon längst kein Schattendasein mehr; wer sich in der Orthomolekularen Medizin auskennt, weiß den therapeutischen Nutzen der Aminosäuren zu schätzen.
Bei vielen Krankheitsbildern können Aminosäuren, richtig eingesetzt,
das Beschwerdebild bessern, z.B. bei Atherosklerose, Allergien, Asthma, ADHS, Bluthochdruck, Depressionen, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen u.a. Je nach Schweregrad einer Erkrankung kann eine Therapie mit Aminosäuren als Monotherapie durchgeführt werden oder als begleitende Therapiemaßnahme zu anderen Behandlungen.