Störungen und Ihre Erkennung im Immunsystem schnell und sicher


Die Erkennung von Störungen im Immunsystem durch die Erhebung des Immunstatus
Wann sollte ein Immunstatus erhoben werden?

  • bei Planung und Überwachung einer komplementären Krebstherapie
  • bei chronischen Erkrankungen
  • bei hoher Infektanfälligkeit
  • bei chronischem Müdigkeitssyndrom
  • zur Krebsvorbeugung

Erkennung von Störungen im Immunsystem

Kann das Immunsystem vor Krebs schützen?

Wissenschaftler sind dieser Frage nachgegangen. Bei 3625     gesunden Personen, die über 40 Jahre alt waren, wurde über den Zeitraum von 11 Jahren die Funktion des Immunsystems überprüft.                    Die Menschen, die ein normales oder sogar überdurchschnittlich          gut funktionierendes Immunsystem hatten, zeigten ein ca. 40% geringeres Krebsrisiko. Es zeigte sich, dass ein gut funktionierendes Immunsystem wichtig ist, um sich vor Krebs zu schützen.

Immunsystemveränderungen

Viele Krankheiten hängen direkt mit Störungen im Immunsystem zusammen. Gerade chronisch-entzündliche und degenerative Erkrankungen wie zum Beispiel die chronische Arthrose und Rheuma haben ihren Ursprung im fehlerhaften Verhalten des Immunsystems. Auch viele Allergien sind Überreaktionen des Immunsystems. Chronische Infektionen, wie beispielsweise eine infizierte Zahnwurzel oder eine chronische Nebenhöhleninfektion können dauerhaft das Immunsystem schädigen. Diese Veränderungen werden im Immunstatus sichtbar. Auch Umweltgifte, denen Menschen immer verstärkter ausgesetzt sind, können zu starken Veränderungen des Immunsystems führen. Weiterhin zeigen sich bei chronischem Müdigkeitssyndrom und chronischer Infektanfälligkeit typische Veränderungen im Immunstatus.

Veränderungen im Immunstatus.

Mit dem Alter nimmt die Immunsystemleistung ab. Im Immunstatus zeigt sich diese altersbedingte Immunschwäche auf. Diese Analyse zeigt dem behandelnden Arzt eine entsprechende Behandlungsmöglichkeit an, wie zum Beispiel mit Thymuspräparaten.
Der behandelnde Arzt kann weiterhin über diese Messung frühzeitig Immunsystemstörungen entdecken und weitere    angemessene Untersuchungen und Therapien einleiten.

Wie wird der Immunstatus erhoben?

Für die Bestimmung des Immunstatus werden nur ein paar Milliliter Blut benötigt. Dieses wird vom Hausarzt entnommen. Anhand dieser Blutprobe wird in einem Labor der Immunstatus gemessen.
Nach ca. 1 Woche ist das Untersuchungsergebnis fertig und kann durch den Arzt besprochen werden. Gegebenenfalls kann gleich eine Behandlung eingeleitet werden.

Was ist ein kleiner, was ein großer Immunstatus?

Bei einem großen Immunstatus wird die Anzahl der einzelnen Lymphozyten -Untergruppen gezählt und zusätzlich auch deren Aktivität bestimmt. Das ist bei der Suche nach bestimmten chronischen Erkrankungen besonders wichtig. Vor allem bei Krebserkrankungen und für deren Behandlung ist dies ganz entscheidend.
Der kleine Immunstatus wird vor allem zur Vorbeugung oder beim Ausschluss verschiedener Immunsystemstörungen verwendet.
Diese Immunstatusbestimmung wird leider von keiner der gesetzlichen Krankenkassen übernommen. In der Regel erstatten private Krankenversicherungen jedoch die Kosten.

Wie wirkt Krebs auf das Immunsystem ein

Das Immunsystem ist bei Krebspatienten geschwächt, da Krebszellen Substanzen produzieren, die direkt oder indirekt das Immunsystem schwächen. Je mehr Krebszellen existieren, je fortgeschrittener der Krebs also ist, desto stärker wirkt der Krebs auf das Immunsystem ein.

Das Immunsystem kann bremsen

Das Immunsystem besitzt Helferzellen. Diese helfen bei der Aktivierung der Killerzellen. Wenn die Killerzellen aktiviert sind, können sie beispielsweise Krebszellen angreifen und zerstören. Weiterhin hat das Immunsystem auch noch Suppressorzellen. Diese Zellen bremsen die Killerzellen wieder. Normalerweise läuft das Immunsystem immer mit etwas mehr ‘Gas’ (durch die Killerzellen) als mit ‘Bremse’ (durch die Suppressorzellen). Krebszellen verteidigen sich, da sie nicht angegriffen werden wollen, und sorgen daher ihrerseits für eine Vermehrung der ‘Bremse’: sie fördern eine Vermehrung und Aktivierung der Suppressorzellen. Dadurch wird das Immunsystem geschwächt. Im Immunstatus kann man diese Veränderungen deutlich erkennen. Der Arzt kann jedoch mit speziellen Medikamenten dieser Vermehrung der ‘Bremser-Zellen’ entgegenwirken. Darum werden im Immunstatus nicht nur die Killerzellen, sondern auch die Helfer- und Suppressorzellen gezählt.

Erst Immunstatus – dann Therapie

Es ist ratsam, nicht ‘blind’ und ohne Kenntnis des Immunstatus eines Patienten zu agieren und mit Immunstimulantien zu behandeln. Viele Immunstimulantien, wie zum Beispiel eine Misteltherapie, können nämlich auch gleichzeitig stimulierend auf die Bremserzellen wirken. Sind diese Bremserzellen aber schon von den Krebszellen aktiviert worden, können sie durch eine Immunstimulation noch weiter aktiviert werden. Die negative Folge ist, dass das Immunsystem noch stärker abgebremst wird. So bewirkt man das Gegenteil. Deshalb wird jeder Arzt in einer solchen Situation erst eine Therapie gegen die vermehrten ‘Bremserzellen’ einleiten. Danach wird mit der Stimulationstherapie des Immunsystems begonnen. Die Immunstatusmessung hilft dem behandelnden Arzt, die Therapie auf das jeweilige Immunsystem abzustimmen.

Der kleine Immunstatus

Bestimmung der Leukozyten, Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten. T- und B-Lymphozyten. Aktivierte T-Lymphozyten. T-Helfer-Lymphozyten. T-Suppressor/cytotoxische T-Lymphozyten. CD 4+ – Lymphozyten mit Suppressionsfunktion. Cytotoxische T-Lymphozyten MHC unrestr. Natürliche Killerzellen. CD 8+-Lymphozyten mit Killereigenschaften (LAK- Zellen). CD 8+-Lymphozyten mit überwiegender Suppressionseigenschaft.

Der große Immunstatus

Bestimmung der Leukozyten, Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten. T- und B-Lymphozyten. Aktivierte T-Lymphozyten. T-Helfer-Lymphozyten und deren Aktivierung. CD 4+ Helfer-lnducer und deren Aktivierung. CD 4+ Suppressor-lnducer und deren Aktivierung. CD 4 – Lymphozyten mit Suppressionsfunktion Natürliche Killerzellen, Cytotoxische T-Zellen MHC restr. sowie unrestr., LAK-Zellen incl. deren Aktivierung. CD 8+- Lymphozyten mit überwiegender Suppressionseigenschaft und deren Aktivierung.
Der große Immunstatus