Wo finde ich eine gute Hebamme und worauf sollte ich achten?
Jede gesetzlich versicherte Schwangere hat in Deutschland einen Anspruch auf Betreuung durch eine Hebamme. Hebammen bieten nicht nur Unterstützung bei der Geburt, sie bieten auch eine Betreuung während der Schwangerschaft und in den ersten Wochen nach der Geburt an. Bei Bedarf kommt auch eine Betreuung über das Wochenbett hinaus in Frage. In Krankenhäusern kommen bei der Geburt meist die Hebammen zum Einsatz, die gerade Schichtdienst haben. Wer hier von einer bestimmten Hebamme bei der Geburt unterstützt werden möchte, sollte im Vorfeld unbedingt abklären, ob dies möglich ist.
Möchte man sich von einer Hebamme während eines Teils der Schwangerschaft und der Geburt begleiten lassen, sollte man sich in etwa ab der 16. Schwangerschaftswoche auf die Suche machen. Dabei sollte man sich ruhig im Bekanntenkreis nach Tipps umhören. Auch der behandelnde Frauenarzt kennt meist Adressen von Hebammen. Ein guter Anlaufpunkt ist bei der Suche auch die Krankenkasse. Die verschiedenen Kassen verfügen meist über Listen mit Hebammen, die in Frage kommen. Ein ausführliches Hebammenverzeichnis bieten auch der Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands und der Deutsche Hebammenverband. Eine ausführlicheHebammensuche nach Wohnort und jeweiligem Angebot bietet auch das Internet.
Die Wahl der richtigen Hebamme richtet sich auch nach der gewünschten Entbindungsart. Viele Hebammen arbeiten fest angestellt in Krankenhäusern oder sind in Geburtshäusern tätig. Andere bieten beispielsweise auch die Betreuung von Hausgeburten an. Auch Geburtsvorbereitungskurse und Stillberatungen werden üblicherweise von Hebammen geleitet. Nicht alle Hebammen bieten jedoch auch alles an. Je eher man sich also auf die Suche nach der geeigneten Hebamme macht, desto eher wird man auch die richtige Hebamme für die eigenen Bedürfnisse finden.