Wir leben in einer Welt der Überangebote an Gesundheitsleistungen. Und dennoch zieht es die Menschen immer mehr zu alternativen Ärzten.
Wer sich Heilpraktiker nennen möchte in Deutschland, um als solcher zu praktizieren, muss eine spezielle Eignungsprüfung beim jeweils zuständigen Gesundheitsamt ablegen. Hier wird der Wissensstand in bestimmten Bereichen, unter anderem der Infektionskunde, der Anatomie, Diagnostik und Therapie abgefragt. Es kommt nicht selten vor, dass Schulmediziner diese Prüfung ablegen, um ihren Patienten ein umfassendes Behandlungsangebot anbieten zu können.
Interessierte können sich zu Ausbildungs- und Weiterbildungszwecken an eine Heilpraktikerschule wenden. Dort werden die verschiedenen Bereiche gelehrt, von Homöopathie bis Phytotherapie, manuellen Behandlungsformen bis zur Traditionellen Chinesischen Medizin. Das Angebot hängt von der jeweiligen Schule ab, und jede Behandlungsform ist für sich sehr komplex und umfangreich. Daher ist es mit der “Grundausbildung” als Heilpraktiker allein nicht getan. Vielmehr muss man sich auch als praktizierender Arzt permanent weiterbilden und oft auch zusätzliche Ausbildungen, aufbauend auf den Behandlugnsberuf, absolvieren. Eine interessante Übersicht bis hin zur Yamamoto Schädelakupunktur findet man beispielsweise hier.
Auch eine alternative Medizin kann Nebenwirkungen haben
Wie jede Therapieform haben auch alternative Ansätze Wechsel- und Nebenwirkungen, die man genau kennen sollte. Je komplexer die Behandlungsansätze, desto sensibler sollten sie am Patienten eingesetzt werden. Und natürlich ist auch eine pflanzliche Medizin nicht frei von Nebenwirkungen. Viele Heilpraktiker vertrauen neben ihrem Fachwissen daher ganz klar auch schulmedizinisch verwendeter Diagnostik, beispielsweise durch Laboranalysen.