Babypartys sind in mehreren Ländern eine lange Tradition. In den USA sind sie beispielsweise als “Baby Shower” bekannt. Worum es bei einer Babyparty geht und wie man sie feiern kann, ist hier zu lesen.
Die Babyparty feiert in erster Linie die Schwangerschaft und die baldige Ankunft eines neuen Erdenbürgers. In verschiedenen Ländern gibt es dazu ganz unterschiedliche Traditionen. Die Babyparty wird entweder während der Schwangerschaft gefeiert oder kurz nach der Geburt des Kindes.
Je nach Tradition nehmen entweder nur Frauen an der Party teil oder auch Männer und Frauen. Bei Paaren, welche ihr Baby nicht taufen lassen möchten, kann eine solche Party auch als Ersatz dienen für die Tauffeier.
Bräuche auf einer Babyparty
Die Party kann nachmittags – wie eine Einladung zum Kaffee und Kuchen – oder abends beginnen. Sie kann unter anderem dazu dienen, der werdenden Mutter einige Geschenke für das Kind zu machen. Beliebt sind beispielsweise Windel-Geschenke in origineller Form, z.B. als “Windel-Torte”, aber auch Kleidung, Spielzeug oder andere Gegenstände. Hierbei sollten die Wünsche der werdenden Eltern berücksichtig werden.
Nach vielen Traditionen wird auf solchen Partys Wissen von erfahrenen Müttern an die Schwangere oder frischgebackene Mutter weitergegeben. Natürlich hat man viel kreativen Spielraum, wie man die Party ansonsten gestalten möchte, zum Beispiel mit babybezogener Deko oder der Lieblingsmusik.
Sitten in anderen Ländern
In Großbritannien beispielsweise feiert der Vater die Geburt des Kindes und seine Vaterschaft, indem er mit einigen Freunden einen trinken geht. In den USA ist es mittlerweile häufig so, dass nur Frauen an der Party teilnehmen, also Verwandte und Freundinnen der werdenden Mutter. In mehreren Ländern wird nur die Geburt des ersten Kindes groß gefeiert, bei weiteren Kindern folgen wenn überhaupt nur noch kleine Feiern.
In Südafrika heißen Babypartys “Storchenfest” und hier ziehen sich die Gäste gern bunte, lustige Kostüme an. Auch in Indien gibt es vielfältige Bräuche für solche Feierlichkeiten, die sich von Region zu Region unterscheiden. In islamisch geprägten Ländern gibt es Feiern zur Geburt, die mit religiösem Opferbrauchtum verbunden sind.
Was man beachten sollte
Eine Babyparty nach amerikanischen oder auch anderem Vorbild sollte nach Möglichkeit nicht von der werdenden Mutter selbst, sondern von Verwandten und/oder Freundinnen organisiert werden, da eine Festvorbereitung – je nach Größe und Anzahl der Gäste – gerade bei fortgeschrittener Schwangerschaft ziemlich stressig sein kann.
Bei einigen werdenden Müttern mag es ratsam sein, dies nicht als Überraschungsparty zu planen, um unnötige Aufregung zu vermeiden. Die Gäste dürfen natürlich gern Alkohol trinken, für die Schwangere sollten alkoholfreie Getränke vorhanden sein. Eine Party kurz nach der Geburt des Kindes ist häufig zu anstrengend für die frisch gebackenen Eltern, in diesem Fall ist es besser, die Party um einige Wochen oder Monate zu verschieben.