Botox & Co.: Alles glatt?


Immer mehr Frauen setzen im Kampf gegen Falten auf Botox & Co.

Sie heißen Botox, Dysport oder Xeomin und sind vor allem in der Damenwelt heiß begehrt, denn diese Medikamente machen den Falten den Garaus. Laut einem Bericht der Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland (GÄCD) steigt die Anzahl von Faltenbehandlungen nach wie vor rasant an. Allein die Mitgliedsärzte der GÄCD verzeichneten im letzten Jahr einen Zuwachs von rund 30 Prozent an Faltenpatienten. Gerade in der Vorweihnachtszeit boomt der Einsatz der Glättungsspritze. Der Präsident der Gesellschaft, Prof. Dr. Heinz Bull warnt jedoch vor dem schnellen Schönheits-Kick. Kommt der nämlich aus falscher Hand, können unangenehme Nebenwirkungen die Folge sein.
Botox & Co.: Alles glatt?

Botox & Co. immer nur vom Facharzt

Jung und attraktiv, so möchte die moderne Frau von heute sein und vor allem auch aussehen. Laut einem Bericht der Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland (GÄCD) steigt die Anzahl von Faltenbehandlungen stetig an. Vor allem in den Wochen vor Weihnachten und Silvester ist bei Ärzten, die Botox, Hyaluronsäure & Co. anbieten, häufig kein Termin zu erhalten. „In der Vorweihnachtszeit findet ein regelrechter Ansturm auf die Fachärzte statt, mit dem Wunsch, kurzfristig an den Festtagen möglichst ‚schön glatt‘ zu sein“, sagt Prof. Dr. Heinz Bull. Doch wie schädlich sind die Injektionen? „Gar nicht“, das sagt zumindest der Münchner Dermatologe Dr. Harald Bresser. Diese Medikamente gehören zu den besterforschten in der Medizin und sind absolut unschädlich, soweit sie von einem Facharzt verabreicht werden. Und genau darin liegt für den GÄCD-Präsidenten das Risiko. Der Einsatz von Botox & Co. erfolgt immer häufiger durch Laien. Und das ist weder gut, noch ist es erlaubt. „Die aktuelle Gesetzeslage erlaubt es grundsätzlich nur approbierten Ärzten, ihrem Fachgebiet entsprechend zu unterspritzen“, erklärt der Fachmann.

Jede Faltenunterspritzung ist ein chirurgischer Eingriff

Wer sich für eine Faltenbehandlung mittels Botox & Co. entscheidet, der sollte sich vorher umfassend informieren. Denn nicht jede Falte verschwindet durch eine solche Behandlung. Auch wenn die Mittel an sich ein sehr geringes Gesundheitsrisiko darstellen, so kann es durch laienhafte Injektionen doch zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. „Knötchenbildungen (Granulome), Schwellungen und Rötungen sind nur die harmlosesten möglichen Folgen einer Unterspritzung. Wir können nur vor einem allzu lapidaren Umgang mit Faltenunterspritzungen warnen. Das Ausgleichen von Falten ist ein dermatologisch-chirurgischer Eingriff. Niemand würde ja auch ein Antibiotikum oder Kortisonpräparat unüberlegt einnehmen“, warnt Prof. Dr. Heinz Bull. Die Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie bietet auf ihren Internetseiten umfassende Informationen zu diesem Thema.