Das Verhütung nicht nur Streß und Verantwortung bedeutet, beweisen derzeit diverse Artikel im World Wide Web, die für Schmunzeln sorgen: Bill Gates, Mitentwickler von Microsoft und Windows, einer der reichsten Männer der Welt, sucht das “Präservativ der Zukunft”, also eine Erfindung, die das Kondom auf eine neue Stufe der Entwicklung hebt. Dem Gewinner gehören 100.000 US Dollar.
Das solche Summen viele Erfinder anzieht ist klar. Ich bin im Internet allerdings auf eine sehr verrückte Idee von einem deutschen Entwickler namens Jörg Sprave gestoßen, der die sogenannte “Kondom-Knarre” produziert hat. Das Kondom wird dabei in eine Mischung aus Pistole und Steinschleuder eingebunden und schießt auf Knopfdruck über den erregten Penis.
Kondom-Knarre
In einem Testvideo funktioniert das ganze mit Hilfe eines Dildos ganz gut. Ich muss aber ganz ehrlich sein, und wer das Video gesehen hat, der wird mir auf jedenfall zustimmen: Ich würde mein bestes Stück nicht einem solchen Gerät anvertrauen. Zu groß scheint die Gefahr, dass es zu einem Unfall kommt. Ist man ein Android mit Penis aus Stahl, besteht natürlich keine Gefahr bei der Benutzung der “Kondom-Knarre” . Der Erfinder hatte allerdings einen sehr guten Grundgedanken: Denn die Themen Sex und Waffen stehen bei Männern hoch im Kurs.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Erfindung im Grunde genommen seine Daseinsberechtigung hat. Nur die Umsetzung sollte etwas weniger martialisch wirken. Bis zur Vollendung des kleinen Maschinchens, müssen wir Männer uns also gedulden und weiterhin das Kondom per Hand überstreifen… oder dies von der Frau erledigen lassen.
Ob die “Kondom-Knarre” den Wettbewerb gewinnt, wage ich zu bezweifeln, da die Erfindung nicht wirklich notwendig ist und das Sexleben der Menschen nicht revolutioniert. Ich könnte mir das Gerät eher bei Junggesellenabschieden vorstellen . Wer mittlerweile den Wettbewerb gewonnen hat bzw. ob bereits ein Sieger feststeht, konnte ich nicht herausfinden.
Bill Gates fördert übrigens nicht nur mit diesem Wettbewerb Verhütung, er finanziert die Erforschung von neuen Methoden zur Verhütung und ruft zu Spendenprogrammen für Verhütungsmittel in Dritte Welt Ländern auf. Ich enthalte mich an dieser Stelle von einer wertenden Meinung. Die “Kondom-Knarre” war jedenfalls eine spaßige Idee, die jedoch wohl kaum in Zukunft Anwendung in weltweiten Schlafzimmern finden wird.