Alles zum Sonnenbrand: Krankheitsbild


Der Sonnenbrand als Krankheitsbild wird in fünf Kategorien eingeordnet. Dermatitis solaris des 1., 2. und 3. Grades sowie Sonstige und nicht näher definierte Dermatitis solaris sind diese Stufen.
Alles zum Sonnenbrand: Krankheitsbild
Ein Sonnenbrand wird ausgelöst durch künstliche UV-Strahlung (Solarium) oder die natürlichen, kurzwelligen Sonnenstrahlen. Bei einem Sonnenbrand gleich welcher Kategorie wird die oberste Hautschicht angegriffen. Rötung und Druckempfindlichkeit sind die ersten Anzeichen für einen Sonnenbrand. Die weiteren Stadien weisen Blasen auf, die sich zwischen der Oberhaut und der Lederhaut entwickeln. Dies ist eine Dermatitis solaris 2. Grades. Diese Blasen schützen die verbrannte Haut vor Bakterien und Keimen, die Infektionen hervorrufen können. Die Blasen sollten nicht aufgemacht werden, um diesen Schutz nicht zu zerstören.

Wie entsteht der Sonnenbrand

Verantwortlich für einen Sonnenbrand sind die UVA- und die UVB-Strahlen. Die UVB-Strahlen wirken auf der Oberfläche der Haut, während die UVA-Strahlen in die tieferen Schichten eindringen können. Diese beiden Strahlenarten können zu Schädigungen der DNA führen und bei langfristiger Einwirkung zu Hautkrebs führen. Die UVA-Strahlen können die Lederhaut (Dermis) angreifen, was zu schneller Hautalterung mit Faltenbildung führen kann.
Die Haut schützt sich bis zu einem gewissen Maß durch die Ausschüttung von Melanin selber vor einem Sonnenbrand. Da Sonnenbrände erhebliche Folgeschäden haben können, ist die Vorbeugung durch Eincremen mit Lotionen, Sprays oder Cremes mit hohem UV-Schutz eine Möglichkeit zum Schutz vor Sonnenbrand.
Einen leichten Sonnenbrand kann man mit kühlenden Salben und Cremes behandeln. Aloe Vera Gel aus dem Kühlschrank eignet sich hierfür, da es auch empfindliche Haut pflegen und beruhigen kann. Kühle und feuchte Umschläge sowie kalte Duschen und das Trinken von viel Wasser können einen Sonnenbrand mildern.
Auf die Behandlung eines Sonnenbrandes mit Milchprodukten wie Joghurt oder Quark sollte man, besonders als Laktose-Allergiker, verzichten, da die in diesen Produkten enthaltenen, natürlichen Bakterien zu Infektionen führen können.
Wie entsteht der Sonnenbrand
Ein Sonnenbrand kann auch auf der Hornhaut der Augen große Schäden anrichten. Man spricht hier von Schneeblindheit, wobei auch weißer Sand und Wasser zu dieser Erscheinung führen können. Die UVB-Strahlen sind die Auslöser für eine Schneeblindheit. In schweren Fällen kann es zur Hornhautvernarbung kommen, die zu andauernden Sehschäden führen kann. Die ärztliche Behandlung zur Vermeidung dieser Schäden ist unumgänglich.