Das ist bestimmt ein interessantes Berufsfeld (wenn auch nicht vielleicht gerade für Ästheten), und der Bedarf dürfte vorhanden sein und eher noch wachsen. In einer Pressemitteilung wird ein Hinweis auf die Ausbildung vermittelt.
Wollen Sie vielleicht Wundtherapeut oder Wundmanager werden? Wäre das etwas für Sie?
Allerdings gehe ich davon aus, dass die Ausbildung besser ist als die Pressemitteilung – immer wieder einmal habe ich hier über schlechte Pressemitteilungen gesprochen, diese ist so krass, dass ich schon eher zum Schimpfen neige – unten bekommen Sie den Link, damit Sie sich selber ein Bild machen können.
„Die Qualifikation zum Wundtherapeuten der DGfW liegt ein Curriculum zu grunden“, so fängt es an, und das ist ja sogar grammatikalisch völlig verquer – wahrscheinlich ist gemeint: Der Qualifikation … liegt … zugrunde – noch korrekter wäre: Der qualifizierten Ausbildung zum Wundtherapeuten wird ein sorgfältig ausgearbeiteter Lehrplan, ein Curriculum zugrundegelegt.
Weiß jeder, was ein Curriculum ist? Und weiß jeder, was sich hinter DGfW verbirgt? Deutsche Gesellschaft für Wundtherapie? Ich kann nur raten …
Dann: „Dieses Curriculum der DGfW bündelt das evidenzbasierte medizinische Wissen und die klinische Erfahrung der wissenschaftlichen Fachgesellschaften sowie die pflegewissenschaftliche Expertise.“
Verstehen Sie noch Deutsch? Das evidenzbasiert (gründet sich auf wissenschaftliche Nachweise) würde ich sogar ganz streichen, denn was soll das aussagen, soll das gegen naturheilkundlichen Humbug abgrenzen? Aber den erwartet hier nun wirklich keiner … Vorschlag also:
Durch dieses Curriculum werden medizinische Kenntnisse, Erfahrungstatsachen der wissenschaftlichen Fachgesellschaften sowie Ergebnisse aus der pflegewissenschaftlichen Praxis gleichermaßen gründlich vermittelt. (Na ja, auch ein bisschen lang …)
Der abschließende Satz: „Das ist für jeden nachvollziehbar und gibt dem Teilnehmer und Arbeitgeber die Sicherheit und das Vertrauen, das für eine solche Qualifikation notwendig ist“ – dieser abschließende Satz muss da fast schon satirisch erscheinen.
Doch lesen Sie hier das Ganze, denn förderungswürdig scheint mir dieser Hinweis schon, deshalb bringe ich ihn hier trotz allem (openPR war hier nur Vermittlungspartner).
Nachtrag: Kritik kann im besten Falle zum Dialog führen. Danke für den Dialog! Dabei wurde ich auf eine bessere Pressemitteilung hingewiesen, die ich hier per Link weiterreichen möchte: www.openpr.de/news/232823
Ich möchte noch einmal betonen, dass ich die Sache selbst begrüßenswert finde: einheitliche Anforderungen an die hohe Qualität der Wundtherapeuten durch bestmögliche Ausbildung.