Natürliche Familienplanung, kurz NFP, ist das natürliche Pendant zur Anti-Baby Pille, dem Kondom und anderen Verhütungsmitteln. Ziel ist die Vorbeugung von Schwangerschaften ohne den Körper mit Hormonen zu bombardieren oder beim Sex das unnatürliche Gefühl des Kondoms zu haben. Die Natürliche Familienplanung hat ihre Vor- und Nachteile und wird meistens als eine der unzuverlässigsten Verhütungsmethoden dargestellt. Doch stimmt das auch?
Vorteile der natürlichen Familienplanung
Der große Vorteil steckt bereits im Begriff selbst: “Natürlich”. Der weibliche Körper wird in erster Linie keiner Hormonbehandlung unterzogen, was ein großer Vorteil ist. Viele Frauen vertragen eine Hormonbehandlung wie zum Beispiel durch die Anti-Baby Pille oder andere Präparate nicht und versuchen eine Alternative zu finden. Die beste Möglichkeit wäre deshalb das Kondom. Doch auch Kondome garantieren keine 100%ige Verträglichkeit. Manche stört einfach das Gefühl, andere haben vielleicht Allergien gegen die verwendeten Materialien.
Geld spart man nebenbei auch, da man weder Geld für Kondome, noch für Anti-Baby Pillen ausgeben muss.
Nachteile
Der größte Nachteil ist natürlich die Unzuverlässigkeit. Mittels Kalender abschätzen wann die Gefahr einer Schwangerschaft am höchsten ist, ist sehr ungenau, da sich Eizellen nicht an Kalender halten.
Wie funktioniert NFP?
Das Hauptinstrument bei NFP ist ein Thermometer. Es wird jeweils morgens und abends die Körpertemperatur gemessen. Steigt die Temperatur innerhalb von 24 Stunden an, dann sollte der Eisprung bereits vorbei sein. 3 Tage später beginnt die Phase der Unfruchtbarkeit in diesem Zyklus.
Es ist natürlich wichtig, dass die Frau über ihren Zyklus und ihren Körper Bescheid weiß und dieser regelmäßig und zuverlässig ist.
Für wen eignet sich natürliche Familienplanung?
Natürliche Familienplanung eignet sich meiner Meinung nach vor allem für Pärchen, die bereits längere Zeit zusammen sind und es kein Beinbruch wäre, wenn die Frau schwanger wird.
Der erste Aspekt (längere Zeit ein Paar) ist deshalb wichtig, da man so auf Nummer sicher bei Geschlechtskrankheiten gehen kann. Wer immer mit dem selben Partner Sex hat, der kann sich auch nicht anstecken, wenn er zum Beispiel auf ein Kondom verzichtet. Grundvoraussetzung ist hier natürlich, dass beide Partner am Anfang der Beziehung gesund getestet wurden.
Der zweite Aspekt (Schwangerschaft wäre kein Problem) ist wichtig, da NFP zu den unsichereren Methoden der Verhütung gehört. Man kann es gerne versuchen, allerdings sollte man sich nicht wundern, wenn es trotzdem zur Schwangerschaft kommt.