Vom Burn-out-Syndrom hat wohl inzwischen jeder gehört (Krankheit durch ein Zuviel an Arbeit).
Aber es gibt auch ein Bore-out-Syndrom: ein Leiden an zu wenig Arbeit. Davon handelt ein neues Buch.
Zwang zum Nichtstun – Bore-out kann krank machen
Rothlin und sein Co-Autor Peter Werder schätzen, dass rund 15 Prozent aller Arbeitnehmer im Dienstleistungsbereich am Boreout-Syndrom leiden. „Wir stützen uns dabei auf eine großangelegte US-Studie, derzufolge sich 30 Prozent aller Arbeitnehmer mehr als zwei Stunden am Tag privaten Dingen widmen“, so der Projektmanager und Unternehmensberater.
Damit ist gleich eine der möglichen Strategien genannt:
Die einen benutzen die „Flachwalzstrategie“. Sie ziehen Projekte unnötig in die Länge, damit ja keine neuen Aufgaben auf sie zukommen.
Andere ziehen die „Komprimierungsstrategie“ vor. Sie erledigen Aufträge extrem schnell, verschweigen dann aber, wenn sie früher fertig werden. Sie gewinnen dadurch Leerlaufzeit, in der sie private Dinge erledigen können.
Das Buch: Philippe Rothlin und Peter R. Werder: „Diagnose Boreout. Warum Unterforderung im Job krank macht“, Redline Wirtschaftsverlag, 131 Seiten, 17,90 Euro, isbn: 3636014625 und 978-3636014627.
Einige weitere Einzelheiten (meine Quelle) hier …